Gesthuysen, Anne "Sei mir ein Vater" [Be a Father to me] - 2015
Ich war bei einer Lesung der Autorin zu ihrem Buch "Mädelsabend". Es hat mir sehr gut gefallen und ich habe mir dann ihr vorhergehendes Buch zugelegt, das ich nun mit Widmung besitze.
Diese Geschichte gefiel mir genausogut wie die andere, die mir wiederum besser gefallen hatte als ihr Erstlingswerk "Wir sind doch Schwestern". Aber alle drei Romane sind wirklich lesenswert und ich werde mir auch ihr viertes Buch "Wir sind schließlich wer" holen, sobald es als Taschenbuch herauskommt.
Dieser Roman hat mich auch deshalb besonders angesprochen, weil es um die Freundschaft der Protagonistin zu ihrer französischen Brieffreundin geht. Und um Kunst. Und Familie. Alles Themen, zu denen man viel sagen kann und über welche die Autorin auch gut berichtet. Zudem spielt die Geschichte auf zwei Zeitebenen, das gefällt mir auch immer wieder. Und wir erfahren etwas über die Malerin Georgette Agutte, über die man leider viel zu selten etwas hört.
Ein wirklich lesenswertes Buch.
Buchbeschreibung:
"Ein Roman über die Bedeutung von Familie, über die Liebe und über das Glamour-Paar der Pariser Kunstszene Anfang des 20. Jahrhunderts: Georgette Agutte und Marcel Sembat Als Lilie erfährt, dass der Vater ihrer Freundin Hanna schwer erkrankt ist, will sie sich umgehend auf den Weg an den Niederrhein machen, zu den beiden Menschen, die sie bereits vor vielen Jahren zur Ersatzfamilie erkoren hat. Doch in ihrer Pariser Wohnung erwischt sie einen Einbrecher, der ausgerechnet ein altes Bild klauen will, das bislang höchstens sentimentalen Wert für sie besaß. Der Eindringling entkommt, und Lilie findet einen mysteriösen Brief einer Frau namens Georgette Agutte im Bilderrahmen. Da sie weiß, wie sehr Hannas Vater Geheimnisse liebt, nimmt sie das ramponierte Bild und den Brief kurzerhand mit nach Xanten. Als ein Restaurator weitere rätselhafte Entdeckungen macht, drängt Hannas Vater auf eine letzte gemeinsame Reise. Die drei begeben sich auf Spurensuche bis nach Frankreich und auf die Antillen und finden mehr über das faszinierende Leben der Malerin heraus, die Lilies Ururgroßtante war. Über ihre ungewöhnliche Kunstkarriere, ihre bedingungslose Liebe zum sozialistischen Minister Marcel Sembat, über ihre innige Freundschaft zu Matisse, den sie schon förderte, noch bevor er in der Kunstwelt anerkannt wurde, über ihre Abenteuer unter den Künstlern und Politikern im Paris der Belle Époque. Die Geschichte einer in Vergessenheit geratenen Malerin verbindet sich mit einer so anrührenden wie tröstlichen Reise des Abschieds."
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