Wolfgang Borchert war einer meiner Lieblingsschriftsteller in der Schule. Das heißt, er ist es eigentlich immer noch. Mir haben seine Werke immer gefallen. Die meisten handelten natürlich von seinen Erfahrungen im Krieg.
Diese Kurzgeschichte unterscheidet sich aber doch sehr von ernsten Erzählungen. In "Schischyphusch". begegnet der Onkel mit dem Sprachfehler dem Kellner mit dem Sprachfehler und jeder denkt, der andere mache sich über ihn lustig.
Ich habe diese nette Geschichte, in der sich zum Schluss alles zum Guten wendet, immer sehr gemocht und als ich vor ein paar Jahren diese Ausgabe mit den wunderschönen Illustrationen von Birgit Schössow fand, musste ich sie einfach noch einmal lesen. Und, sie war genauso herrlich wie vor fünfzig Jahren, als ich sie das erste Mal hörte.
Beschreibung:
"Der Onkel groß, laut, reich, satt; der Kellner klein, blass, verbittert, verängstigt. Was die beiden Männer eint, ist ihr Sprachfehler. An einem sonnigen Sommertag geraten sie in einem Gartenlokal aneinander, jeder glaubt, vom anderen nachgeäfft und verhöhnt zu werden. Der selbstbewusste Onkel ist empört über das frevelhafte Verhalten des Kellners, der Kellner nimmt die Demütigung hin, so wie er es schon sein ganzes Leben lang gewohnt ist, und der Erzähler wird Zeuge einer Begegnung zweier Welten. Am Ende hat der Kellner einen Freund fürs Leben gefunden. Wolfgang Borcherts wohl rührendste Erzählung, liebevoll illustriert von Birgit Schössow."
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