Donnerstag, 27. Oktober 2022

Walker, Alice "Die Farbe Lila"

 

Walker, Alice  "Die Farbe Lila" (Englisch: The Color Purple) - 1982 

Dies ist eine der besten Geschichten, die ich je gelesen habe. Die Geschichte einer Frau, die keinerlei Rechte zu haben scheint und es schafft, aus der Hölle, in der sie lebt, mit Hilfe anderer, aber vor allem dadurch, dass sie selbst sehr stark ist, herauszukommen. Alice Walker erhielt dafür 1983 den wohlverdienten Pulitzer-Preis.

Wer dieses Buch noch nicht gelesen hat, wird sicherlich schon davon gehört oder den Film gesehen haben (der übrigens auch sehr gut ist). Die Geschichte beinhaltet alles, Freude und Schmerz, Familie, Religion, Gewalt, Vergewaltigung, Zerstörung, Auferstehung, Rassismus, Armut.

Das Buch beginnt, als die Hauptfigur Celie vierzehn ist. Sie lebt mit ihrer Mutter, ihrer Schwester und ihrem Stiefvater zusammen. Sie wird schlecht behandelt, endet in einer schlechten Ehe, in der sie noch schlimmer behandelt wird und nichts scheint jemals gut für sie zu werden.


Mir gefiel, wie Celie sich von einem kleinen Mädchen zu einer starken, unabhängigen Frau entwickelt hat, die Liebe zu ihrer Schwester, ihre Suche nach ihren Kindern. Sie scheint eine sehr sympathische Person zu sein, die so viel aushalten muss und immer wieder aufsteht.

Alice Walker benutzte in diesem Roman viel von ihrem eigenen Leben, schilderte persönliche Erfahrungen. Vielleicht scheint es deshalb so wahr zu sein.

Sie schrieb auch eine Art Fortsetzung
"The Temple of My Familiar" (Im Tempel meines Herzens), wer "Die Farbe Lila" mochte, wird auch diesen Roman lieben.

Und noch eine sehr interessante Lektüre über Alice Walkers Leben: "The Way Forward is with a Broken Heart" (Zugvögel).

Alice Walker erhielt den Pulitzerpreis für "The Color Purple" in 1983.

Buchbeschreibung:

"Einer der bedeutendsten amerikanischen Romane aller Zeiten

Die junge Schwarze Celie wächst Anfang des 20. Jahrhunderts in Georgia auf. Während ihre Mutter im Sterben liegt, wird sie mit vierzehn zum ersten Mal von ihrem Vater vergewaltigt und in den Folgejahren zweimal schwanger. Er gibt die Kinder weg, sie weiß nicht, ob sie noch leben oder tot sind. Als sie in die Ehe mit einem Mann gezwungen wird, der sie schlägt, wendet sich Celie in verzweifelten Briefen an Gott, da sie keinen anderen Ausweg mehr weiß.

Erst als ihr Mann seine Geliebte Shug Avery ins Haus holt, verbessert sich Celies Situation. Sie verliebt sich in Shug und lernt von ihr, dass echte Liebe nichts mit Gewalt zu tun hat. Durch Shugs Liebe und die Freundschaft weiterer Frauen geht Celie endlich gegen alle Widerstände ihren Weg.
"

Ich habe das englische Original gelesen und hoffe, die Übersetzung ist genauso gut.

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