Brecht, Bertolt "Der gute Mensch von Sezuan" - The Good Person of Szechwan - 1938-40
Eine Geschichte über gute und böse Menschen. Und wie wir das eine vom anderen unterscheiden können oder nicht. In diesem Stück haben selbst die Götter Schwierigkeiten damit.
Kein Wunder, hatte der Autor doch Mühe, in der Zeit, in der er lebte, auch nur einen guten Menschen zu finden. Aber wäre das heute wirklich so viel einfacher? Wir hören von Unruhen in Ländern, die friedlich und demokratisch sein sollen, wir haben Flüchtlinge von überall her, Kinder hungern oder sterben an allen möglichen Krankheiten, die ihnen durch die Probleme zugezogen werden, die ihren Ländern und Familien von anderen auferlegt werden.
Bertolt Brecht ist einer meiner deutschen Lieblingsautoren, seit ich zur Schule ging und seine Texte lesen musste. (Siehe auch hier: Leben des Galielo/Life of Galileo). Und wer noch nichts von ihm gehört hat (wobei ich das bei den deutschen Lesern bezweifle), er hat auch die "Dreigroschenoper" geschrieben, die ich eines Tages rezensieren sollte.
Beschreibung:
"Das Stück, eine Parabel, zeigt am Einzelfall des Mädchens Shen Te das allgemeine Gesetz dieser Welt auf, daß es unmöglich ist, 'gut zu sein und doch zu leben'. Drei Götter durchwandern die Welt auf der Suche nach einem guten Menschen. Sie wollen das Gerücht Lügen strafen, wonach die wirtschaftlichen Bedingungen auf Erden zu unerträglich seien, als daß die Menschen die Gebote der Götter zu befolgen vermöchten.'Der gute Mensch von Sezuan' wurde in den Jahren 1938 bis 1940 in der Emigration geschrieben und am 4.2.1943 in Zürich uraufgeführt."
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