Brontë, Charlotte "Shirley" (Englisch: Shirley) - 1849
Man kann nichts von Charlotte Brontë lesen, ohne es mit "Jane Eyre" zu vergleichen. Während dieser Roman von einem armen Mädchen ohne Verwandte handelte, die ihr hätten helfen können, hat das arme Mädchen in dieser Geschichte einen Onkel, der sie großzieht. Und Cousins, die sie mögen. Und eine reiche Freundin. Also eine ganz andere Geschichte - könnte man sagen.
Aber auch Shirley und ihre Freundin Caroline zeigen uns die Situation der Frau im 19. Jahrhundert genauso gut wie Jane Eyre. Die Geschichte ist vielleicht nicht so dramatisch, aber sie ist auf jeden Fall interessant. Charlotte Brontë zeigt in ihrer Erzählung ziemlich viel Humor. Trotzdem nicht mein Favorit.
Buchbeschreibung:
"Der Schauplatz des Romans ist Yorkshire - Brontës Heimat - zur Zeit der Kontinentalsperre Napoleons und der Arbeiterunruhen im Jahre 1812. Vor diesem historischen Hintergrund wird die Geschichte des zielstrebigen jungen Tuchfabrikanten Robert Moore und seines Bruders Louis sowie der Titelheldin Shirley Keeldar und der Pfarrersnichte Caroline Helstone erzählt. Die zarte Caroline beweist im Laufe des Romans auf ihre Art nicht weniger Lebenskraft und Unbeugsamkeit, etwa in ihrem Ringen um Robert Moores echte Liebe zu ihr, als die finanziell unabhängige, eigenwillige Shirley, die ihre geldgierigen Verehrer abweist, sich über das Standesdenken hinwegsetzt und ungeachtet der gesellschaftlichen Stellung ihrer Neigung folgt und sich zur Ehe mit dem unscheinbaren, aber gebildeteren Louis entschließt.
Nach ihrem Roman 'Jane Eyre', mit dem Charlotte Brontë über Nacht weltberühmt wurde, ist auch 'Shirley' ein von viktorianischen Konventionen erstaunlich unberührtes Buch, das sich mit großer Offenheit und Kühnheit über verkrustete Vorstellungen hinwegsetzt."
Ich habe das englische Original gelesen und hoffe, die Übersetzung ist genauso gut.
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