Büchner, Georg "Woyzeck" - Woyzeck - 1879
Teil eines Bühnenstücks, unvollendet, unvollständig, posthum veröffentlicht, aber eines der meistgespielten und einflussreichsten Stücke des deutschen Theaterrepertoires.
Nach dem Vorbild einer Figur aus dem wirklichen Leben ist Woyzeck ein Mann mit vielen Problemen, ein "einfacher" Mann, ein minderwertiger Soldat mit allen Nachteilen, die der Arbeiter seinerzeit hatte. Eine soziale Katastrophe, Armut, Eifersucht, Mord ... das hat alle Elemente einer großen Geschichte.
Er hat eine ganz besondere Art zu sprechen, keine Sätze zu Ende zu bringen oder Fragmente mitten in einen Gedanken zu stecken … Büchner bedient sich der Umgangssprache, Woyzeck redet wie der "Mann von der Straße", was dem Stück mehr Authentizität verleiht.
Das Stück steht auf dem Lehrplan jeder deutschen Schule, es wird ein bis zwei Jahre vor dem Abitur gelesen. Die meisten Schüler hassen es, weil es so komplex ist, aber es hat etwas, das einen zu dem Stück hinzieht.
Büchner gilt als einer der einflussreichsten Schriftsteller seiner Zeit, des sogenannten Vormärz.
Beschreibung:
"Kaum ein bedeutendes Werk der deutschen Literatur ist in seiner Textfassung so problematisch wie Büchners 'Woyzeck'. Als Büchner im Februar 1837 starb, hinterließ er ein Konvolut von vier Entwurfshandschriften, deren Text diese Studienausgabe auf drei Stufen wiedergibt: 1. als 'Lese- und Bühnenfassung', 2. als 'emendierten' Text in der dem dokumentierten Willen des Verfassers möglichst entsprechenden Gestalt mit zusätzlicher Verzeichnung der Textstellen, die Büchner von einer Entwurfsstufe zur nächsten übernahm; und 3. als typographisch 'differenzierten' Text, der über den Zustand der Handschrift und über Schwierigkeiten und gravierende Unsicherheiten bei der Entzifferung des Dramentextes informiert. Die vorliegende Ausgabe fußt auf den Vorbereitungen Thomas Michael Mayers zu einer kritischen 'Studien- und Leseausgabe nach den Handschriften'.."
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