Mittwoch, 18. September 2024

Steinmeier, Frank-Walter "Wir"


Steinmeier, Frank-Walter "Wir" [We] - 2024

Ein kurzes, aber prägnantes Buch. Unser Bundespräsident zieht seine Schlüsse. Wie ist es mit unserer Bundesrepublik beschaffen? Wie ist sie entstanden, was hat uns weitergebracht? Und vor welchen Aufgaben stehen wir heute? Können wir es gemeinsam schaffen, unseren Wohlstand zu halten?

Ich habe viele abwertende Stimmen zu dem Buch gelesen. Man wirft ihm Phrasen vor. Man wirft ihm vor, dass er ja nicht dabei war, nicht bei der Gründung, nicht bei der Wiedervereinigung. Stimmt, das waren viele von uns nicht. Aber er kann trotzdem für uns alle aussagen und denen, die daran mitgewirkt haben, ein Lob aussprechen.

Ich denke, wenn man das Buch ohne Vorurteil liest, ist einiges darin enthalten, was wir heute brauchen. Er sieht die Lage des Landes schon kritisch.

Auf jeden Fall ist es an so einem Punkt eine gute Idee, innezuhalten und zu fragen: "Wie soll es weitergehen?" Das hat er getan und versucht, so gut wie möglich zu beantworten. Dass man das nicht alles auf 140 Seiten schaffen kann, ist schon verständlich

Ich fand das Buch auf jeden Fall sehr interessant.

Buchbeschreibung:

"Vor 75 Jahren wurde das Grundgesetz verkündet. Vor 35 Jahren fiel die Berliner Mauer. Die Bundesrepublik begeht 2024 ein doppeltes Jubiläum und kann es doch nicht mit ruhiger Selbstzufriedenheit feiern. Zu groß sind die Aufgaben, vor denen das Land steht. Internationale Krisen und Aufgaben der wirtschaftlichen Transformation setzen unsere Gesellschaft unter Stress, das Vertrauen in die Politik leidet, der Ton wird schärfer. Und extremistische Populisten stellen mit kalter Siegermiene die liberale Demokratie infrage.

In dieser kritischen Zeit erinnert der Bundespräsident an Wegmarken und Erfahrungen, die Deutschland in 75 Jahren geprägt haben. Er beleuchtet unangenehme Wahrheiten, vor allem aber die Stärken des Landes. Er wirbt für die Anstrengung gemeinschaftlichen Handelns, aus dem politische Kraft erwächst. Unser Wir ist das einer vielfältigen Gesellschaft geworden, die neu erkennen muss, was sie verbindet."

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