Kästner, Erich "Drei Männer im Schnee" [Three Men in the Snow] - 1934
"Wenn es keine Millionäre gäbe, müssten sie erfunden werden." So fängt der gleichnamige Film des Buches an, und so geht es auch in der ganzen Geschichte weiter. Geheimrat Tobler (im Film heißt er Schlüter) ist ein solcher Millionär, der aber viel lieber ein einfaches Leben führt als sich ständig von vorne bis hinten bedienen zu lassen. Sein Lieblingsgericht sind Nudeln mit Rindfleisch und sein Zuhause mit seiner Tochter geht ihm über alles.
Um sich mal umzusehen, wie es dem Rest der Menschheit ergeht, nimmt er am Preisausschreiben seiner eigenen Firma teil - anonym natürlich - und gewinnt tatsächlich den zweiten Preis - zehn Tage Winterurlaub in einem Nobelhotel. Dort nistet er sich mit gebrauchter, alter Kleidung ein und "macht einen auf arm". Da dies sowohl der Hoteldirektion als auch den Angestellten und vor allem anderen Gästen nicht gefällt, können wir uns auf ein paar lustige Verwicklungen einstellen.
Das Buch wurde 1955 mit Paul Dahlke, Claus Biederstaedt und Günter Lüders als die "drei Männer" verfilmt (siehe hier). Ein grandioses Ereignis, dass wir uns jedes Jahr um die Weihnachtszeit wieder anschauen.
Buchbeschreibung:
"'Obwohl die Millionäre aus der Mode gekommen sind und obwohl ich nicht einmal weiß warum, ist, dessenungeachtet, die Hauptfigur dieses Buches ein Millionär. Das ist nicht meine Schuld. Sondern es kam so...' Erich Kästner
Geheimrat Tobler, ein Mann, dem Fabriken, Banken, Warenhäuser und viele Millionen gehören, gewinnt in dem Preisausschreiben seiner eigenen Firme den 2. Preis: zehn Tage Winterurlaub im Grandhotel Bruckbeuren. Zum Entsetzen seiner Familie entschließt er sich, die Reise anzutreten, und zwar 'endlich einmal ohne den üblichen Zinnober', als armer Teufel namens Schulze. Das Verwechslungsspiel nimmt seinen Lauf."
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