Samstag, 5. Oktober 2024

Frazier, Charles "Ins Dunkel hinein"

Frazier, Charles "Ins Dunkel hinein" (Englisch: Nightwoods) - 2011

Nachdem ich "Unterwegs nach Cold Mountain" (Cold Mountain) gelesen hatte, konnte ich das nächste Buch dieses Autors kaum erwarten. Neun Jahre später erschien "Dreizehn Monde" (Thirteen Moons) und ich war wieder am Anfang und konnte das nächste kaum erwarten. Ich bin dankbar, dass ich diesmal nicht so lange warten musste, obwohl vier Jahre auch ziemlich lange sind.

"Ins Dunkel hinein" (Nightwoods): Eine junge Frau muss sich um die Zwillinge ihrer ermordeten Schwester kümmern. Kein neuer Plot. Aber – es steckt so viel mehr in dieser Geschichte, und nicht nur die schöne Beschreibung der von Charles Frazier geliebten Appalachen. Er schafft es wie kein anderer, das Leben gewöhnlicher Menschen zu beschreiben. Alle seine Romane handeln von völlig unterschiedlichen Themen, zu völlig unterschiedlichen Zeiten, und dennoch gibt er einem das Gefühl, die ganze Zeit "dabei“ zu sein. Genial.

Buchbeschreibung:

"Verstört, sprachlos, irgendwie zurückgeblieben – so kommen die Zwillinge Dolores und Frank bei Tante Luce an. Vermutlich waren sie dabei, als ihre Mutter starb, ermordet von Bud, einem brutalen Gelegenheitsgauner und ehemaligen Lebensgefährten der Mutter. Luce gewinnt langsam das Vertrauen der Zwillinge, und auch sie selbst, die Außenseiterin, die in einem verfallenden Sommerhaus in North Carolina lebt, scheint zur Ruhe zu kommen. Auf eine leichte, aufregend unspektakuläre Weise gelingt es Charles Frazier, eine Handvoll fragiler Menschen vor den Gefahren zu retten, die sie immer enger zu umschließen drohen."

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