Samstag, 19. Oktober 2024

Busch, Wilhelm "Max und Moritz"

  

Busch, Wilhelm "Max und Moritz. Eine Bubengeschichte in sieben Streichen" - Max and Moritz - 1865

"Ach, was muß man oft von bösen
Kindern hören oder lesen!
Wie zum Beispiel hier von diesen,
Welche Max und Moritz hießen;
Die, anstatt durch weise Lehren
Sich zum Guten zu bekehren,
Oftmals noch darüber lachten
Und sich heimlich lustig machten.
Ja, zur Übeltätigkeit,
Ja, dazu ist man bereit!"

Diese sind die ersten Zeilen dieser Geschichte, die deutschen Kindern so bekannt war und ist.

Die Geschichten gelten heute wahrscheinlich als zu hart, um sie Kindern vorzulesen, aber ich glaube, das würden nur Leute denken, die Kindern auch keine Märchen vorlesen würden. Kinder lieben Märchen, und dieses hier ist fast wie ein Märchen, allerdings ohne Magie und ohne Happy End.

Wer dennoch einige klassische Kinderbücher kennenlernen möchten, "Max und Moritz" gehört definitiv dazu. Sie sind sehr schelmisch, alles, was kleine Jungen tun möchten, tun sie. Aber am Ende werden sie hart bestraft. Vielleicht dachten die Eltern also, das könnte eine Lektion für Kinder sein, damit sie nichts Böses tun. Ich bezweifle, dass das jemals aufgehört hat, aber ich habe die Geschichten von "Max und Moritz" als Kind geliebt und schätze die Reime immer noch.

Vor Jahren haben wir auch die Mühle besucht, die Wilhelm Busch als Vorlage für seine Geschichten diente. Sie beinhaltet ein Museum und ist definitiv einen Besuch wert.

Buchbeschreibung:

"'Kein Ding sieht so aus, wie es ist. Am wenigsten der Mensch, dieser lederne Sack voller Kniffe und Pfiffe', schrieb Wilhelm Busch (1832 1908) in seiner autobiografischen Skizze 'Von mir über mich'. Knapp dreißig Jahre zuvor, 1865, waren die sieben Streiche seines legendären Lausbubenduos erschienen: 'Max und Moritz' begründeten 'auf einen Streich' den Ruhm ihres Autors. Seine brillant geschliffenen Verse und die wunderbar komischen Federzeichnungen sind Meisterstücke schwarzen Humors. Mit den anarchistischen Bosheiten seiner beiden Helden zielte Busch bissig-ironisch auf die Repräsentanten einer von Phrasendrescherei und Spießertum durchsetzten Gesellschaft."

1 Kommentar:

  1. Oh, die Mühle würde ich auch gerne sehen! Wir haben zusammen viel von Wilhelm Busch mit den Kindern gelesen. Die Geschichte von Pauline fanden immer alles sehr traurig (Paulinchen war allein zu Haus, die Eltern waren beide aus.)

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