Ich habe mir den Film zu diesem Buch (die Version von 1960 mit Rod Taylor) irgendwann in den Sechzigern oder Siebzigern angesehen und fand ihn wirklich toll. Normalerweise ist Science-Fiction nicht mein Ding, aber das hier war faszinierend. Ich schätze, die dystopische Seite hat es mir angetan.
Dann habe ich vor ein paar Jahren "Die Landkarte der Zeit" (The Map of Time) von Félix J. Palma gelesen und war wieder fasziniert. Ich wusste, dass ich den Roman eines Tages lesen musste.
Und ich habe es nicht bereut. Eine ziemliche Geschichte, auch wenn sich der Film einige Freiheiten genommen hat … aber das ist ja inzwischen normal.
Wie ich in meinen anderen Beschreibungen zu dystopischen Romanen (hier in Englisch) sagte, spiegeln sie immer die Ängste und Hoffnungen einer Generation wider. Hatten die Viktorianer Angst, dass wir alle als Morlocks und Eloi enden würden? Das kann ich mir vorstellen, obwohl der Reiz des Buches damals sicherlich das Zeitreisen gewesen sein muss. Aber auf jeden Fall war dies wahrscheinlich eines der ersten Bücher, das sich von einer utopischen Zukunft entfernte und versuchte, die Menschen zu warnen, dass auch Dinge schiefgehen könnten.
Dies ist zweifellos ein großartiges Buch. Und da es nur 150 Seiten umfasst, kann es jeder lesen.
Buchbeschreibung:
"Ungläubig staunen die Gäste des genialen Tüftlers über das, was er ihnen berichtet: Mit einer Zeitmaschine sei er achthunderttausend Jahre in die Zukunft gereist. Und dann erzählt er vom Leben zweier Gattungen dort, den kindlichen Eloi und den garstigen Morlocks, die unter der Erde hausen, unterdrückt vom Herrenvolk oben im Grünen. Oder ist es gar nicht so, sondern ganz anders? Fieberhaft lauscht der Besuch, während der Zeitreisende die ganze Wahrheit enthüllt. Mit H. G. Wells’ 'Zeitmaschine' reist der Leser in eine fantastische Utopie von der Zukunft der Menschheit."
Das habe ich mit Veronika neulich gelesen. Ich habe den historischen Kontext interessant gefunden, aber auch, wie man sich damals die Zukunft vorgestellt hat.
AntwortenLöschenDas finde ich bei solchen Geschichten immertotal interessant. Auch bei dystopischer Literatur, da sieht man, mit welchen Problemen die Menschen zu einer bestimmten Zeit besonders konfrontiert werden.
LöschenJa, und vieles trifft dann doch später einmal zu, ist also gar nicht so weit hergeholt.
LöschenAber die Leute lernen ja nicht mal aus der richtigen Geschichte.
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