Mittwoch, 2. Oktober 2024

Oates, Joyce Carol "Wir waren die Mulvaneys"

Oates, Joyce Carol "Wir waren die Mulvaneys" (Englisch: We Were the Mulvaneys) - 1996

"Sie werden keinen Roman lesen, der spannender, bewegender und unvergesslicher von zutiefst menschlicher Wahrheit beleuchtet ist als diese Geschichte vom Aufstieg, Fall und der endgültigen Erlösung einer amerikanischen Familie."

Es stimmt, die Mulvaneys sind eine glückliche Familie, eine Familie der besonderen Art, sie sind reich, schön, haben ein fantastisches Leben, ein wundervolles Zuhause, besitzen eine riesige Farm und jeder beneidet sie. Bis zu diesem Ereignis am Valentinstag, nach dem sich die ganze Welt verändert. Eine interessante Geschichte darüber, wie ein Vorfall jemanden zerstören kann, ihn aber durch Entschlossenheit wieder auf die Beine bringt.

Dies war mein erster erster Roman dieser Autorin (aber ihr 26.) und er gefiel mir so gut, dass ich mich darauf freute, mehr von ihr zu lesen. Ich lese sie allerdings nie schnell hintereinander, ich denke, dass das den Spaß verdirbt.

Mir hat dieser Roman jedenfalls sehr gut gefallen. Die Charaktere sind gut beschrieben, die Geschichte ist gut erzählt. Man kann sich vorstellen, dabei zu sein. Manche Teile mögen etwas zu amerikanisch sein, aber ich kann mir immer noch vorstellen, dass so etwas hier geschehen könnte, besonders in den Siebzigern, als diese Geschichte passierte.

Ich habe inzwischen viele anderen Bücher von Joyce Carol Oates genossen und es ist schwer, daraus einen Favoriten auszuwählen, aber wenn ich wirklich müsste, wäre dies der richtige.

Buchbeschreibung:

"Die sechsköpfige Familie Mulvaney ist vom Glück begünstigt, beliebt und angesehen, ein All-American-Clan - bis zu dem Tag, an dem ein schreckliches Verbrechen den Zusammenhalt und alle Stärke der Mulvaneys fordert und sie vor eine Zerreißprobe stellt.

An einem Valentinstag bricht das Unglück über die Mulvaneys herein: Die einzige Tochter der Familie, Marianne, soll vergewaltigt worden sein. Dieses Verbrechen, über das in der Stadt gemutmaßt und innerhalb der Familie geschwiegen wird, stellt alle auf die Probe und löst schließlich einen Nervenkrieg aus, der zum bislang undenkbaren Bruch in der Familie führt. Der jüngste Sohn Judd macht sich als Erwachsener auf die Suche nach der Wahrheit, wird so zum Chronisten der Familie Mulvaney und bringt eine erschreckende wie tragische Geschichte ans Licht. Erst siebzehn Jahre später gibt es Hoffnung auf Versöhnung."

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