Kalisa, Karin "Sungs Laden" [Sung's Shop] - 2015
Eine schöne Geschichte. Einwanderer aus Vietnam verschönern einen Teil Berlins. Und das alles nur, weil eine Schule eine interkulturelle Veranstaltung veranstalten soll. Ein vietnamesischer Vater zeigt ein Wassertheater, wie es in seinem Land üblich ist.
Dadurch bringt er einen Stein ins Rollen. Wir lernen nicht nur Sung und seinen Laden und dessen Geschichte kennen, wir lesen auch, wie es möglich sein könnte, das Leben für alle ein bisschen zu verbessern, wenn wir nur die Augen offenhalten.
Eine Utopie, die aber nicht utopisch sein muss. Den Wunsch nach Frieden mit den Nachbarn haben wir ja wohl alle, hier wird uns eine Möglichkeit aufgezeigt.
Wie gesagt, eine wirklich schöne Geschichte.
Buchbeschreibung:
"Am Anfang ist es nur eine alte vietnamesische Holzpuppe, die in der Aula einer Grundschule Kinder und Lehrer bezaubert. Noch ahnt keiner, dass binnen eines Jahres der Prenzlauer Berg auf den Kopf gestellt werden wird: Das Szene-Viertel entdeckt seinen asiatischen Anteil und belebt seine anarchisch-kreative Seele neu. Brücken aus Bambus spannen sich zwischen den Häusern, Parkraumwächter tragen Kegelhüte, auf Brachflächen grünt exotisches Gemüse, und ein Zahnarzt macht Sonntagsdienst für Patienten aus Fernost. Nachdem auf dem Dach des Bezirksamts kurzzeitig auch noch die Ho-Chi-Minh-Flagge wehte, münden die Aktionen in ein Fest, wie der Kiez noch keines erlebt hat: großes vietnamesisches Wassermarionettentheater in einem Ententeich! Vom Gemischtwarenladen des studierten Archäologen Sung nimmt all dies seinen Ausgang. Hier treffen die Schicksale ehemaliger vietnamesischer Vertragsarbeiter mit den Lebensgeschichten früherer DDR-Bürger zusammen, von hier aus wird der Kiez nicht nur mit Obst und Gemüse, sondern auch mit dem guten Geist der Improvisation versorgt. Und siehe da: Gute Laune ist auch in Berlin möglich! Eine Utopie, natürlich. Aber eine hochgradig ansteckende."
Samstag, 16. Juli 2022
Kalisa, Karin "Sungs Laden"
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