Es fällt mir schwer, diese Rezension zu schreiben. Ich liebe Bücher von Joyce Carol Oates, ich finde, sie verdient den Nobelpreis. Die Figur Marilyn Monroe fasziniert mich, ich habe vor Ewigkeiten das Buch "Marilyn Monroe" (Marilyn) (Goodreads) von Norman Mailer gelesen. Ich glaube, ich habe etwas in dieser Richtung erwartet.
Was ich bekam, war die Beschreibung eines Kindes, das keine Chance in der Welt hatte. Wie sie zu einer der größten Ikonen der Filmindustrie wurde? Das war ein langer und mühsamer Weg und er hat ihr keine Freude bereitet.
Ich musste mich oft daran erinnern, dass dies nur ein Buch war, das auf der wahren Lebensgeschichte des Filmstars basierte, obwohl viele Fakten wahr waren.
Es war eine lange und schwere Lektüre. Hat es mir genauso gut gefallen wie die anderen JCO-Bücher? Ich bin mir nicht sicher, aber ich bin froh, dass ich es gelesen habe.
Buchbeschreibung:
"Joyce Carol Oates' Blond ist ein Monumentalgemälde, ein Roman in Cinemascope, der das Leben der Marilyn Monroe als amerikanisches Epos des 20. Jahrhunderts erzählt. Geleitet von der Frage, wie sich die Schauspielerin selbst sah, bietet uns Joyce Carol Oates eine intime Nahaufnahme von Norma Jeane Baker. Die Mutter, die statt des sonntäglichen Kirchgangs mit ihr die Villen der Hollywoodstars abfährt, der Sohn des politisch geächteten Charles Chaplin, schließlich der 'Stückeschreiber' Arthur Miller oder Präsident Kennedy: Im Reigen der Bekanntschaften und Berühmtheiten geht es Joyce Carol Oates um die fragile Mitte des Menschen, der zur Ikone aufgeladen wurde, bis er zerbrach. In Blond zieht Joyce Carol Oates alle Register ihrer Kunst: In realistischen Tableaus zeigt sie Szenen aus einem heim-gesuchten Leben, in rhythmischen Passagen bildet ihre Sprache die ekstatische Atmosphäre einer Epoche nach. 'Einmal sah ich eine Fotografie der siebzehnjährigen Norma Jeane Baker, auf der sie ganz anders wirkt als die Marilyn Monroe, die zur Ikone wurde. Ich sah in ihr eines der Mädchen aus meiner Nachbarschaft, und ich hatte das Gefühl, daß sie keine Ahnung davon hatte, was das Leben für sie bereithalten sollte. Das stellte ich mir unter einem amerikanischen Epos vor. Ich wollte nicht unbedingt über den Mythos Marilyn Monroe schreiben, aber zeigen, wie sie innen war.' Joyce Carol Oates"
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