Garfield, Simon "Briefe! Ein Buch über die Liebe in Worten, wundersame Postwege und den Mann, der sich selbst verschickte" (Englisch: To the Letter: A Curious History of Correspondence - A Celebration of the Lost Art of Letter Writing) - 2013
Ich habe vor ein paar Jahren ein Buch von Simon Garfield gelesen: "On the Map. Why the World Looks the Way it Does" (Karten! Ein Buch über Entdecker, geniale Kartografen und Berge, die es nie gab).
Ich war wirklich begeistert. Und da ich Briefe genauso liebe wie Karten, musste ich mir dieses Buch einfach besorgen.
Es ist ein interessantes Buch über die Entwicklung von Briefen, wie sie überhaupt entstanden sind, wie sie sich im Laufe der Jahrhunderte verändert haben und was sie heute in einer Welt der E-Mails und Telefonnachrichten bedeuten.
Ich war früher eine begeisterte Briefeschreiberin und habe mich sehr auf dieses Buch gefreut. Und obowhl es einen guten Überblick über die Gewohnheit des Briefeschreibens bietet und einige nette Anekdoten enthält, fand ich es manchmal ein bisschen langweilig. Ich habe nichts dagegen, in einer Geschichte hin und her zu springen, aber das hier war alles ein bisschen zu planlos.
Das war vielleicht einer der Gründe, warum ich es nicht in einem Rutsch gelesen habe, ich konnte seine Struktur einfach nicht nachverfolgen.
Außerdem erwähnt er in seinem Werk viele Autoren und Bücher, ein Inhaltsverzeichnis wäre schön gewesen.
Ich schreibe immer noch gern Briefe.
Ein schönes Zitat:
"Heute ist das Morgen, um das wir uns gestern Sorgen machten."
Er erwähnt auch ein Briefabonnement, bei dem man zweimal im Monat einen echten Brief von einem seiner Lieblingsautoren erhält. Das gibt es immer noch und hier bei "The Rumpus" findet man alles darüber. Ich konnte nicht herausfinden, ob sie auch etwas ins Ausland schicken, aber es gibt hier ziemlich viele US-Leser, also vielleicht etwas für sie.
Buchbeschreibung:
"In jedem Brief steckt eine Geschichte im Kleinen und in diesem Buch stecken einige der größten Briefe aller Zeiten. Von Oscar Wildes ungewöhnlicher Methode, seine Post aufzugeben bis zum Versuch des Fahrradfans Reginald Bray, sich selbst zu verschicken - Simon Garfield entdeckt eine Fülle von Geschichten rund um die Kunst des Briefeschreibens. In den Hauptrollen: Plinius d. J., Cicero, Napoleon, J. W. von Goethe, Lewis Carroll, Jane Austen, Virginia Woolf, Albert Einstein, Queen Mum und viele mehr. Dazu eine unterhaltsame Geschichte der Ratgeber, wie man Briefe schreibt - einschließlich einer Anleitung, wann man Fische als Hochzeitsgeschenke verschicken darf. Zwischen den Kapiteln dieser wunderbaren Reise durch die Welt der Briefe entfaltet sich ein fesselnder Briefwechsel eines ganz normalen britischen Paares in Kriegszeiten, der zeigt, wie die schlichtesten Mitteilungen ein Leben verändern können. 'Briefe!' ist Loblied und Schwanengesang zugleich - auf die Kunst der Briefe: von den alten Römern bis zur E-Mail."
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