Ich bin lese nicht gerne Theaterstücke, aber ich liebe Albert Camus. Und was soll ich sagen, dies liest sich fast wie ein Roman. Es hat wahrscheinlich geholfen, dass es um ein Thema geht, das mich sehr interessiert. Anscheinend basiert es auf echten Sozialrevolutionären.
Die große philosophische Frage des Stücks lautet: Kann man für die Revolution töten? Ist es gerecht oder ist es immer noch Mord? Tötet man ein paar, um Tausende oder sogar noch mehr zu retten? Das gilt es zu entscheiden.
Nicht nur mit dem Ort, auch mit dem Thema und der Art, wie er die Fragen stellt, erinnert er mich an meine russischen Lieblingsautoren Dostojewski und Tolstoi.
Auf jeden Fall gibt uns dieses Buch viel Stoff zum Nachdenken. Perfekt.
Buchbeschreibung (es scheint kein deutsches Buch zu geben, in dem nur "Die Gerechten" veröffentlicht wurden):
"Sieben Theaterstücke schrieb Albert Camus neben seiner Prosa, bis heute wird er auf deutschen Bühnen gespielt.
Der
Band enthält die Dramen 'Caligula', 'Das Missverständnis', 'Der
Belagerungszustand', 'Die Gerechten' und "Die Besessenen' in
Neuübersetzung.
Zum ersten Mal auf Deutsch publiziert wird die Calderón-Bearbeitung 'Die Liebe zum Kreuz', eine Familientragödie um Vater, Bruder und
Schwester. Die größte Entdeckung ist das Kammerstück 'Impromptu der
Philosophen', unter Pseudonym veröffentlicht, in Frankreich erst 2006
erschienen. Camus nimmt darin Jean-Paul Sartre auf die Schippe: Ein
Irrer erklärt einem ehrbaren Bürger die Absurdität des Lebens.
Erstmals alle Dramen des großen französischen Autors in neuer Übersetzung vereint."
Albert Camus erhielt den Nobelpreis für Literatur 1957 "für seine bedeutungsvolle Verfasserschaft, die mit scharfsichtigem Ernst menschliche Gewissensprobleme in unserer Zeit beleuchtet".
Ich wirke an dieser Seite mit: Read the Nobels und ihr könnt alle meine Blog-Einträge über Nobelpreisträger und ihre Bücher hier finden.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen