Samstag, 3. September 2022

Modick, Klaus "Die Schatten der Ideen"

Modick, Klaus "Die Schatten der Ideen" [The Shadows of the Ideas] - 2008

Eine interessante Geschichte (nicht nur) über die Juden und wie es ihnen überall auf der Welt ergangen ist. Aus Deutschland mussten sie fliehen, weil sie Juden waren. Anderswo wurden sie aber auch nicht gut behandelt. Entweder, weil es überall auf der Welt Judenhasser gibt, oder weil sie Deutsche waren. Auch hier hat sich leider nicht viel geändert.

Moritz Carlsen findet Aufzeichnungen des jüdischen Historikers Julius Sternberg, dem in der McCarthy-Ära Schlimmes widerfahren ist. Wie so vielen, die nichts verbrochen hatten. Leider gibt es auch so etwas heute noch.

Ich denke, dieses Buch ist heute aktueller als vor vierzehn Jahren, als es geschrieben wurde. Es liest sich fast wie ein Krimi.

Buchbeschreibung:

"Als Moritz Carlsen eine Gastprofessur an einem College in Vermont annimmt, erscheint ihm das Leben an einem amerikanischen Campus zunächst fremd. Dann entdeckt er die Aufzeichnungen des Historikers Julius Steinberg, der 1935 in die USA emigrierte. Anfangs nur neugierig, kommt er einem dunklen Geheimnis auf die Spur. Je mehr verstörende Ereignisse aus Steinbergs Vergangenheit er ans Licht bringt, desto mehr begegnen ihm Hass, Neid und Hysterie."

Andere Beschreibung:

"Zwei Menschen, zwei Jahrhunderte, zwei deutsche Schicksale in Amerika. Ein eminent spannender, hellsichtiger und zeitloser Roman über Faszination und Widersprüche eines Landes, das sich seiner selbst nie sicher ist. 1935: Der deutsche Historiker Julius Steinberg flüchtet wegen seiner jüdischen Herkunft aus Nazideutschland in die USA. Nach einer dramatischen Odyssee durchs Elend des Exils findet er sein privates und berufliches Glück als Professor am Vermonter Centerville College. Doch als er unverschuldet in die Mühlen von McCarthys Hexenjagd auf Kommunisten gerät, wird Steinbergs amerikanischer Traum zum Albtraum. Ein halbes Jahrhundert später, im Jahr des Irak-Kriegs, kommt der Schriftsteller Moritz Carlsen als Writer in Residence ans Centerville College, um dort ein halbes Jahr lang zu unterrichten. Die Arbeitsbedingungen sind gut, das Salär angemessen, und der allgegenwärtige Patriotismus, mit dem die Amerikaner ihre Truppen im Irak unterstützen, scheint in Centerville nur eine lästige Pflichtübung zu sein. Doch dann stößt Carlsen durch Zufall auf Briefe und nachgelassene Aufzeichnungen Julius Steinbergs - geschrieben im Gefängnis. Anfangs nur neugierig, recherchiert Carlsen den abenteuerlichen Lebensweg des vor 50 Jahren emigrierten Historikers und kommt einem dunklen Geheimnis auf die Spur. In der von Misstrauen und Hysterie geprägten Gegenwart macht er die bittere Erfahrung, dass die Geschichte sich wiederholt. Denn Carlsen bringt einen Mann und verstörende Ereignisse ans Licht, an die sich in Centerville niemand erinnern will ..."

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