Vilar, Esther "Der dressierte Mann" - The Manipulated Man - 1971
Dieses Buch ist entweder ein Witz, oder, nein, wenn ich noch nie von Esther Vilar gehört hätte, hätte ich es für die urkomischste Satire aller Zeiten gehalten. Ich bin jedoch in Deutschland aufgewachsen, und damals war das Fernsehen voll mit emanzipierten Frauen, die sich mit Esther Vilar stritten, die ihren Standpunkt vertrat. Sie meint es ernst. Oder meinte es ernst. Wer weiß, was sie heute denkt.
In ihren Augen sind alle Frauen dumm und spielen die kleine Ehefrau, damit Männer sie unterstützen. Keine von ihnen heiratet aus Liebe, nein, sie heiraten, um einen Sklaven zu haben, der ihr alles gibt, damit sie ein leichtes Leben hat.
Ich finde, dieses Buch ist wunderbar für ein persönliches Gespräch, aber man kann es definitiv nicht ernst nehmen. Zumindest nicht heute, mehr als vierzig Jahre nach seiner Erstveröffentlichung.
Buchbeschreibung:
"In ihrer unkonventionellen Streitschrift dreht Esther Vilar die stereotypen Rollenmuster um und wurde damit zur Bestsellerautorin: Bei ihr ist die Frau der Herr im Haus. Sie dressiert den Mann, lässt ihn für sich arbeiten, für sich denken, für sich Verantwortung tragen. Der Mann ist stark, intelligent, phantasievoll, die Frau ist schwach, dumm und phantasielos. Warum wird trotzdem der Mann von der Frau ausgebeutet und nicht umgekehrt? Esther Vilar enttarnt ihre feministischen Geschlechtsgenossinnen als abgebrühte Ausbeuterinnen, die sich vor allem ihr äußeres Erscheinungsbild zu Nutze machen.
Esther Vilar ist mit Der dressierte Mann das beste Beispiel dafür, dass auch provozierende Bücher zu Klassikern werden können."
"In ihrer unkonventionellen Streitschrift dreht Esther Vilar die stereotypen Rollenmuster um und wurde damit zur Bestsellerautorin: Bei ihr ist die Frau der Herr im Haus. Sie dressiert den Mann, lässt ihn für sich arbeiten, für sich denken, für sich Verantwortung tragen. Der Mann ist stark, intelligent, phantasievoll, die Frau ist schwach, dumm und phantasielos. Warum wird trotzdem der Mann von der Frau ausgebeutet und nicht umgekehrt? Esther Vilar enttarnt ihre feministischen Geschlechtsgenossinnen als abgebrühte Ausbeuterinnen, die sich vor allem ihr äußeres Erscheinungsbild zu Nutze machen.
Esther Vilar ist mit Der dressierte Mann das beste Beispiel dafür, dass auch provozierende Bücher zu Klassikern werden können."
Und nein, dieses Buch ist in keiner Weise vergleichbar mit Allison Pearsons "Working Mum" (I Don't Know How She Does It) oder Iris Krasnows "The Surrendering to Motherhood: Losing Your Mind, Finding Your Soul" (nicht auf deutsch erschienen, ist auch absolut kein Verlust).

Ich glaube, ich habe es schon einmal erwähnt, aber Du solltest mal "Die Antrittsrede der amerikanischen Päpstin" von ihr lesen.
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