Roman in neun Briefen - 1847
Die Sanftmütige - 1876
Ein kleiner Held - 1849
Dieses Büchlein besteht aus drei Kurzgeschichten, wobei mir der "Roman in neun Briefen" am besten gefallen hat. Die Korrespondenz zwischen zwei Männern, die es irgendwie immer wieder schaffen, sich zu verpassen.
Dostojewskij hat hierzu gesagt: "Als ich neulich so ohne Geld war, besuchte ich Nekrassow. Während ich bei ihm saß, kam mir die Idee, einen Roman in neun Briefen zu schreiben. Nach Hause zurückgekehrt schrieb ich den Roman in einer Nacht fertig. Am Morgen brachte ich das Manuskript zu Nekrassow und bekam dafür 125 Rubel."
Man merkt in dieser Erzählung, das Pjotr Iwanytsch etwas von Iwan Petrowitsch will und umgekehrt, Eine Entschuldigung, warum das Treffen nicht stattfindet, jagt die andere. Sehr komisch.
"Die Sanftmütige" (auch übersetzt als "Die Sanfte") hatte ich schon in einem anderen Sammelband gelesen. (siehe hier) Auch eine interessante Geschichte um den Beginn und das Ende einer Beziehung und wie alles dazu kam.
Die eigentliche Geschichte, bzw. diejenige, die den Titel ziert, fand ich eher langweilig. Ein Elfjähriger verliebt sich in seine Cousine, die "feinen Damen" der Gesellschaft machen dies zum Gegenstand ihrer Unterhaltung, machen sich über ihn lustig, bringen ihn in Verlegenheit. Trotzdem, es ist eine Geschichte von Dostojewskij und daher an sich schon lesenswert.
Buchbeschreibung:
"In diesem Band zeigt sich der russische Großklassiker von seiner komischen Seite. 'Ein kleiner Held', noch grün hinter den Ohren, lernt den süßen Schmerz der ersten Liebe kennen. Er hat sich ausgerechnet in seine hübsche Cousine Natalie verguckt, die die Nase hoch trägt und ihn nicht für voll nimmt. So muss der Elfjährige all seinen Mut, seine Feinfühligkeit und Redlichkeit unter Beweis stellen, um Natalies Zuneigung doch noch zu erobern… Der Kuss, mit dem sie den kleinen Kavalier belohnt, bereitet seiner kindlichen Unschuld ein freudiges Ende.
Ergänzt wird 'Ein kleiner Held' durch zwei weitere Erzählperlen des Autors, 'Die Sanftmütige' und 'Roman in neun Briefen'.
Fjodor Michailowitsch Dostojewskij (1821-1881) war das zweite von acht Kindern einer verarmten Adelsfamilie aus Moskau. Vier Jahre Zwangsarbeit wegen revolutionärer Umtriebe prägten sein Leben ebenso wie seine Spielleidenschaft und daraus resultierende Geldsorgen. Neben neun Romanen verfasste Dostojewskij ab 1846 zahlreiche Erzählungen, Novellen und Essays."


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