Jemand hat dieses Buch für unseren Lesekreis vorgeschlagen, aber es wurde nicht ausgewählt. Leider. Es ist ein wunderbares Buch.
Charles Powers hat in Polen gearbeitet, daher weiß er, wovon er spricht. Der Roman handelt von Polen nach dem Zweiten Weltkrieg, von den Leichen im Keller, wenn man so will. Eine Gemeinschaft versucht, ihre Vergangenheit, ihre Beteiligung am Holocaust, zu vergessen. Er erzählt die Geschichte ganz normaler Menschen, die in einer ganz normalen Welt überleben wollen.
Dieser Roman ist für jeden interessant, der Krimis, Kriegsgeschichten, historische Romane und psychologische Themen mag – er ist sehr vielseitig. Auch der Wald spielt eine wichtige Rolle, und zwar in vielerlei Hinsicht.
Charles Powers starb 1996, daher ist dies leider sein einziger Roman.
Buchbeschreibung:
"Ein Dorf in der polnischen Provinz wird durch einen Mord aus seiner Ruhe aufgeschreckt. Wer könnte den Sohn des alten Powierza erschlagen haben? Warum senkt sich Schweigen über die Tat? Nur Leszek, der Jugendfreund des Ermordeten, sowie der Vater des Toten arbeiten an der Aufklärung des Verbrechens. Sie stoßen auf Waffenschmuggler und deren Hintermänner, Spuren führen zu denjenigen, die schon zu kommunistischer Zeit das Sagen hatten und ihr Scherflein ins Trockene brachten. Doch da ist noch etwas anderes: Gerüchte werden laut, es gibt Andeutungen. Der Wald, der das Dorf schützend umgibt, birgt verdrängte Erinnerungen an die Kriegszeit: Hier operierten polnische Widerstandsgruppen, hierhin versuchten sich vom sicheren Tod bedrohte jüdische Mitbürger zu retten."


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