Barbery, Muriel "Eine Rose allein" (Französisch: Une Rose Seule) - A Single Rose - 2020
Ich habe von Muriel Barbery "Die Eleganz des Igels" (The Elegance of the Hedgehog/L’élégance du hérisson) gelesen und fand dieses sehr schön.
Dieses Buch wurde mir als schönes, leichtes französisches Buch empfohlen. Nun, leicht war es schon, aber es war mir vielleicht ein wenig zu langatmig. Asiatisches Denken ist mir fremd, ich bin kein Yoga- oder Zen-Fan, kann mich auch nicht so in mich hineinversetzen, wie es oft gewünscht wird.
Das ist der Autorin und ihrer Protagonistin wohl gelungen, aber es war für mich nicht wirklich nachvollziehbar. In den ersten Kapiteln geht es nur um Landschaften, Blumen, Essen und Trinken, Tempel usw.. Ich konnte mich auch mit Rose nicht anfreunden, die erst zum Schluss ein wenig auftaute.
Und obwohl ich normalerweise gerne philosophische Bücher lese, war mir dies ein bisschen zu viel des Guten, zu aufgesetzt.
Zwischen den Kapiteln wurde immer wieder eine japanische Geschichte, ein Märchen, eine Fabel, eingebunden. Manche fand ich interessant, andere wiederum, da habe ich mich gefragt, was die mit dem Buch zu tun haben.
Nun, es war schön, mal wieder ein französisches Buch zu lesen und auch eine gute Lektüre für unsere "Paris in July"-Gruppe, aber das war es dann auch schon.
Buchbeschreibung:
"Rose hat mit ihren vierzig Jahren das Gefühl, noch gar nicht richtig gelebt zu haben. Als Botanikerin kennt sie Blumen, aber sie betrachtet sie nicht; nichts dringt zu ihr durch, nichts kann sie berühren. Dann reißt ein unerwarteter Anruf sie aus ihrem Alltag: Sie soll für die Testamentseröffnung ihres Vaters nach Kyoto fliegen. Als sie widerwillig zustimmt, ahnt sie nicht, wie sehr das fremde Land mit seinen Tempeln und Zen-Gärten sie aufwühlen wird. Auf der Reise zu ihren Wurzeln begegnet sie Paul, der ebenfalls mit seiner Trauer zu kämpfen hat. Die beiden nähern sich an und schenken einander die Kraft, die Schönheit des Lebens wiederzuentdecken."


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