Erich Kästner ist ein berühmter deutscher Autor, auch außerhalb Deutschlands. Er hat hauptsächlich Kinderbücher geschrieben, die auf der ganzen Welt übersetzt und gelesen und auch in vielen Filmen verfilmt wurden. Er ist Autor von "Emil und die Detektive" (Emil and the Detectives) sowie "Das doppelte Lottchen" (Lisa and Lottie), "Das fliegende Klassenzimmer", "Die Konferenz der Tiere" und "Drei Männer im Schnee" (um nur einige zu nennen) und wurde dafür mehrmals für den Nobelpreis nominiert, erhielt ihn jedoch nie. Alle seine Geschichten sind liebevoll, immer mit einem Hauch von Sarkasmus und Kritik an unserer Gesellschaft.
Aber in diesem Buch beschreibt er sein eigenes Leben. Sein Leben als kleiner Junge. Emil Erich Kästner wurde 1899 geboren, und seine Kindheit dauerte vierzehn Jahre, als sie mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs endete.
Erich Kästner beschreibt sein Leben als kleiner Junge kurz nach der letzten Jahrhundertwende. Wir sehen ihn in Dresden als einziges Kind eines Sattlers und einer Friseurin aufwachsen. Sie waren arm, aber sie waren glücklich.
Wir sehen den kleinen Erich mit seinen Freunden spielen, in der Schule lernen, seiner Mutter bei der Arbeit helfen, wir sehen, wie Familien vor hundert Jahren lebten.
Erich Kästner hat die Gabe, auch noch nach vielen Jahren alle Details zu beschreiben. Er schrieb dieses Buch 1957, vor so langer Zeit. Er erwähnt, dass man seine Heimatstadt Dresden nicht mehr besuchen kann, weil sie zerstört wurde. Er hätte sich gefreut zu sehen, dass nach dem Fall der Mauer viel davon wieder aufgebaut wurde. Es ist jetzt eine schöne Stadt, wir waren dort und ich hoffe, dass wir nochmals dorthin gehen werden. Und das nächste Mal denke ich an Erich Kästner und all seine wunderbaren Romane.
Buchbeschreibung:
"'Die Monate haben es eilig. Die Jahre haben es eiliger. Und die Jahrzehnte haben es am eiligsten. Nur die Erinnerungen haben Geduld mit uns. Besonders dann, wenn wir mit ihnen Geduld haben', schreibt Erich Kästner in seinem Nachwort zu seinen Kindheitserinnerungen 'Als ich ein kleiner Junge war'.
Kästner, 1899 in Dresden geboren, erzählt von den Jahren 1907 bis 1914 in seiner Heimatstadt, aber auch sehr anschaulich von der Kindheit seiner Eltern und seiner Großeltern.
Er beschreibt das Alltagsleben seiner Familie, die gesellschaftlichen Zwänge und Konventionen, das Treiben auf den Straßen und Plätzen Dresdens. Besonders liebevoll erinnert sich Erich Kästner an seine Mutter, der er mit diesem Buch ein Denkmal setzt.
Seine Autobiographie Als ich ein kleiner Junge war beginnt mit einer Klage für Dresden (zitiert aus der englischen Übersetzung): 'Ich wurde in der schönsten Stadt der Welt geboren. Selbst wenn dein Vater der reichste Mann der Welt wäre, er könnte dich nicht dazu bringen, es zu sehen, weil es nicht mehr existiert ... In tausend Jahren wurde ihre Schönheit gebaut, in einer Nacht wurde sie völlig zerstört.'"
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