Hahn, Ulla "Spiel der Zeit" [Game of Time] - 2014
Ich habe die ersten zwei Bücher dieser ursprünglich als Trilogie geplanten Autobiografie gelesen, so musste dieses auch irgendwann an die Reihe kommen. Nach "Das verborgene Wort" und "Aufbruch" ist Hilla mittlerweile erwachsen geworden und studiert in Köln. Zu einer Zeit, die interessanter nicht sein könnte und in die sie genau passt, sie ist ein 68er Kind.
Wie ich schon in den vorhergehenden Büchern erwähnte, hat mich Hilla sehr an mich selbst erinnert, nur dass sie mehr Glück hatte und studieren konnte/durfte. Vielleicht habe ich diese Bücher deshalb so gern gelesen, man kann sich dann überlegen, was hätte sein können. Obwohl, manchmal macht es mich auch traurig. Und ärgerlich.
Auf jeden Fall hat die Autorin eine hervorragende Geschichte gewoben.
Ulla Hahn hat noch ein viertes Buch über Hilla dazugepackt, das werde ich wohl auch demnächst lesen: "Wir werden erwartet".
Buchbeschreibung:
"Hilla Palm, Arbeiterkind vom Dorf, ist als Studentin in Köln angekommen. Im turbulenten Jahr 1968 sucht sie hier heimisch zu werden, erkundet die Welt der Sprache, genießt die Freiheit des Denkens, sehnt sich nach Orientierung im Leben und muss doch erkennen: Ich bin meine Vergangenheit. Erst als sie ihrer Liebe begegnet, findet sie die Kraft für einen neuen Blick auf alte Verletzungen.
Ulla Hahn verwebt in diesem großen Epos eigene Erfahrungen mit Erfindungen, lässt Hilla Palm erzählen und fällt der 'kleinen Schwester' auch mal ins Wort. 'Spiel der Zeit' ist ein Buch über die Jahre der Sehnsucht und Leidenschaft - ein mitreißender Entwicklungsroman und zugleich ein imposantes Epochengemälde der 68er Jahre, eine der radikalen Umbruchphasen in der Geschichte der Bundesrepublik."
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