Weiler, Jan "Das Pubertier" [Teenosaurus Rex/Wordplay: The Puberty-Animal] - 2014
Ein tolles Buch. Ich habe ja schon einiges von Jan Weiler gelesen (Maria, ihm schmeckt's nicht, Antonio im Wunderland, Drachensaat, Kühn hat zu tun) und fand alle seine Bücher gut. Aber "Das Pubertier" hat alle noch übertroffen. Ich habe zwei Söhne, die sich ganz anders benommen haben in ihrer Teenagerzeit als Jan Weilers Tochter Carla (und ich wette, er hat auch arg übertrieben und alles aufgeschrieben, was ihm irgendwie von anderen Teenagern zu Ohren gekommen ist), aber manches kam mir doch bekannt vor and ich habe mich köstlich amüsiert. Ich muss nun unbedingt sehen, wie es mit seinem Sohn Nick aussieht. Den treffe ich vermutlich "Im Reich der Pubertiere". Ich freue mich schon.
Mittlerweile hat man das Buch auch schon verfilmt. "Teenosaurus Rex" ist hoffentlich genausogut wie das Buch.
Buchrücken:
"Sie waren süß. Sie waren niedlich. Jeden Milchzahn hat man als Meilenstein gefeiert. Doch irgendwann mutieren die Kinder in rasender Geschwindigkeit von fröhlichen, neugierigen und nett anzuschauenden Mädchen und Jungen zu muffeligen, maulfaulen und hysterischen Pubertieren. Aus rosigen Kindergesichtern werden Pickelplantagen. Nasen, Beine und Hinterteile wachsen in beängstigendem Tempo. Stimmen klingen wie verstimmte Dudelsäcke, aber die Kommunikation scheint ohnehin phasenweise unmöglich, denn das Hirn ist wegen Umbaus vorübergehend geschlossen. Und doch ist da ein guter Kern. Irgendwo im Pubertier schlummert ein erwachsenes Wesen voller Güte und Vernunft. Man muss nur Geduld haben, bis es sich durch Berge von Klamotten und leeren Puddingbechern ans Tageslicht gewühlt hat. Verdammt noch mal."
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