Weiler, Jan "Im Reich der Pubertiere" [In the realm of the puberty animal] (Pubertiere #2) - 2016
Wie schon sein Vorgänger, "Das Pubertier", ist das hier ein tolles Buch. Zum Teenager Carla, von der ja die erste Geschichte handelte, kommt noch ihr Bruder Nick hinzu.
Da kommt sicher so manchem Elternteil vieles bekannt vor. Ich habe mich jedenfalls köstlich amüsiert.
Was mir aber (fast) noch besser gefallen hat, ist das Nachwort, in dem Jan Weiler ein paar Wörtchen für die Pubertiere einlegt. Er behauptet (und ich stimme mit ihm überein): "Die Pubertät ist ein ziemliches Arschloch." Ihm falle nicht viel Schönes zu seiner eigenen Jugend ein. Ich bin zwar damals nicht sitzengeblieben, aber auch hier kam mir einiges bekannt vor. Ich werde also weiterhin Jan Weilers Bücher lesen, da gibt es sicher noch einiges Wissenswertes.
Und allen Eltern von Pubertieren kann ich nur sagen, versucht, eure Kinder so gut wie möglich zu verstehen und ihnen durch diese schwere Zeit zu helfen. Eines Tages werdet ihr sie euch zurückwünschen.
Klappentext:
"Chaos, Pickel und Hormone - Wie der Wahnsinn in der Familie weitergeht.
Inzwischen hat es der Pubertier-Forscher nicht mehr nur mit einem weiblichen, sondern auch mit einem männlichen Exemplar der Gattung zu tun. Zu einigen Erkenntnissen ist er bereits gekommen: Pubertiere bewohnen am liebsten schlecht belüftete Räume, in denen sich Müllberge türmen. Die Unterschiede zwischen männlichen und weiblichen Vertretern dieser Art erscheinen signifikant: Während das weibliche Pubertier durch maßlosen Konsum, unverständliches Monologisieren und multiples Dauermeckern auffällt, verbringt das Pubertier-Männchen seine Lebenszeit im Wesentlichen mit drei lautlosen Tätigkeiten: Schweigen, Müffeln - und Zocken.
Das klingt alles schlimm, schlimm, schlimm. Doch ohne Pubertiere wäre das Leben arm und öde. Und das Haus zu still und zu leer."
Mittwoch, 2. März 2022
Weiler, Jan "Im Reich der Pubertiere"
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