Shakib, Siba "Eskandar" [Eskandar] - 2009
Ich habe von Siba Shakib ja schon einige Bücher gelesen. Zuerst "Nach Afghanistan kommt Gott nur noch zum Weinen" (Afghanistan, Where God Only Comes to Weep), dann "Samira und Samir" (Samira and Samir). Beide haben mir wunderbar gefallen.
Die Autorin wurde in Teheran als Tochter einer Deutschen und eines Iraners geboren. Durch ihre Sprachkenntnisse hat sie lange in Afghanistan gearbeitet. Dadurch entstanden die oben genannten Bücher.
In "Eskandar" beschreibt sie die Geschichte des Iran im letzten Jahrhundert. Als Vorlage diente ihr hierzu ihre eigene Familie. Man konnte merken, wie ihr die Personen ans Herz gewachsen sind, sie machen alle einen sehr sympathischen Eindruck, insbesondere "Eskandar", der nach Alexander den Großen benannt wurde. Eskandar ist Alexander auf Persisch.
Eskandar ist dabei, als die Europäer zum ersten Mal im Iran Gold finden, und damit ändert sich nicht nur sein Leben und das der Bewohner seines Dorfes sondern das des ganzen Landes. Siba Shakib hat ein unglaubliches Talent, die Menschen in diesen für uns unbekannten Gegenden so darzustellen, als ob wir sie persönlich kennen würden. Faszinierend.
Siba Shakib hat noch ein neues Buch geschrieben: "Der Kirschbaum, den sie ihrer Mutter nie schenkte". Ich hoffe, es wird bald als Taschenbuch herausgegeben.
Buchumschlag:
"Wir schreiben das Jahr 1908 - die Sonne brennt gnadenlos auf das Dorf ohne Namen, tief im Süden des Iran. Es ist verboten, aber Eskandar wagt es und klettert über den Berg und entdeckt die Fremden. Die Männer mit dem gelben Haar buddeln Löcher in die Erde seiner Heimat und suchen nach Petroleum. Und sie haben alles, was den Menschen im Dorf fehlt: Wasser und Nahrung. So beginnt das abenteuerliche Leben von Eskandar, der den Fundort der ersten Ölquelle voraussagt und über ein Jahrhundert lang Zeuge wird von Ereignissen, die über die Geschichte des Iran entscheiden."
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