Samstag, 18. Oktober 2025

James, Henry "Daisy Miller"

James, Henry "Daisy Miller" (Englisch: Daisy Miller) - 1879

Der Autor beschreibt das Leben einer Amerikanerin im Europa des 19. Jahrhunderts. Wie das Leben in den USA mit dem in Europa kollidiert, wo man noch altmodische Umgangsformen beachten muss, während die Amerikaner damals viel unabhängiger waren.

Mein einziger Kritikpunkt an der Geschichte ist, dass sie zu kurz ist. Man hat gerade erst mit dem Lesen begonnen, und schon ist es vorbei. Nicht wirklich toll für mich. Und ich würde es nicht als Komödie bezeichnen. Ich habe kein einziges Mal gelacht, was ich von einer Komödie normalerweise erwarte.

Trotzdem gibt es in diesem Buch vieles, das einer näheren Betrachtung bedarf. Haben wir uns wirklich so sehr verändert, dass wir nicht mehr an Konventionen glauben, wie wir uns ständig einreden? Sind wir wirklich so viel "moderner" als die Menschen vor 200 Jahren? Manchmal, nein oft, habe ich da meine Zweifel.

Es ist ein gutes Buch über die Gesellschaft und ihre Vorurteile. Lesenswert. Sicherlich nicht mein letztes Buch von Henry James.

Buchbeschreibung:

"Der junge Amerikaner Winterbourne, der im Schweizer Kurort Vevey eigentlich nur seine Tante besuchen will, lernt dort eine bezaubernde, blutjunge Lady kennen, die ihn sofort in ihren Bann zieht. Obwohl sie nach Meinung seiner Tante unter seinem Stand ist, kann er nicht anders, als diesem faszinierenden Wesen näher zu kommen. Nach einem gemeinsamen Ausflug ins nahegelegene Schloss Chillon, der von den Verwandten misstrauisch beäugt wird, muss Winterbourne sich verabschieden, um in Genf 'gewissen Geschäften' nachzugehen. Doch als er im darauf folgenden Winter erfährt, dass sich Daisy Miller mit ihrer Familie in Rom aufhält, reist er dorthin, um die exquisite Schönheit wiederzusehen ..."

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