Ich hoffe, eines Tages alle Bücher von Charles Dickens gelesen zu haben. Das war der nächste Schritt. Und ich bin froh, dass ich es gelesen habe. Was für ein wunderschönes Buch, was für eine wunderschöne Geschichte, erzählt in der typischen Dickens-Manier, in der er selbst das kleinste Detail beschreibt. Ich liebe es. Man fühlt sich, als wäre man dabei gewesen.
Anscheinend verbrachte Dickens' Vater einige Jahre im Gefängnis von Marshalsea, das er als Hauptschauplatz für seinen Roman nutzte. Ich denke, diese Tatsache und auch, dass er schon in sehr jungen Jahren gezwungen war, für die Familie zu arbeiten, haben den Autor stark geprägt, und wir alle können uns an den Folgen dieser vielen großartigen Bücher erfreuen. Sicherlich fließen viele seiner eigenen Erfahrungen darin ein.
Wir lernen Arthur Clennam und Amy Dorrit kennen, eine hingebungsvolle Tochter, die ihren Vater im Gefängnis unterstützt. Aber diese beiden sind bei weitem nicht die einzigen Hauptfiguren des Buches. Es gibt viele verschiedene Nebenhandlungen, und die Geschichte reicht von China über Frankreich nach England, dann nach Italien und wieder zurück nach England. Eine ziemliche Strecke für die damalige Zeit.
Ich mag, dass Dickens' Romane so vielschichtig sind. Er beschreibt Orte genauso gut wie Emotionen, er versteht viel von Psychologie, und das findet man in all seinen Büchern.
Das wird sicherlich zu meinen Lieblingsbüchern von Charles Dickens gehören – falls ich jemals welche als Nicht-Lieblingsbücher aussortieren kann. Lest es, auch wenn es rund tausend Seiten hat, ihr werdet es nicht bereuen. Versprochen.
Buchbeschreibung:
"Hauptfigur dieses 1857 von Charles Dickens veröffentlichten Romans ist die 20jährige Amy Dorrit, wegen ihrer zierlichen Erscheinung Klein Dorrit genannt. Nachdem ein Spekulant das Familienvermögen mit unlauteren Tricks an sich gebracht hat, kämpft sie mit dem jungen Arthur Clennam gegen die rücksichtslose Ausbeutergesellschaft der Epoche, verkörpert in dem ebenso grotesken wie krakenhaften 'Circumlocation Office', dessen einziges Ziel es ist, sich jedwedem sozialen Fortschritt in den Weg zu stellen."


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