Samstag, 19. Juli 2025

Brontë, Anne "Die Herrin von Wildfell Hall"

Brontë, Anne "Die Herrin von Wildfell Hall" (Englisch: The Tenant of Wildfell Hall) - 1848

Ich liebe Klassiker. Von allen Brontë-Romanen ist dieser mein Lieblingsroman. Er erinnert mich an Jane Austen, wenn auch in eine andere Richtung.

Der Roman ist von Anfang an spannend. Die Beschreibung der mysteriösen Frau, die in Wildfell Hall einzieht, die misstrauischen Nachbarn, der großzügige Vermieter … alles ist schon recht interessant. Dann verschwindet sie, und das Mysterium wird noch größer.

Der Stil des Romans ist außergewöhnlich. Verschiedene Autoren dieser Zeit haben diesen Stil verwendet, die Geschichte durch verschiedene Erzähler zu erzählen, sodass der Leser immer mehr weiß als die Protagonisten.

Ich mag diesen Stil. Es muss für die Autorin schwer sein, den Schreibstil im Laufe des Romans zu ändern und dabei nicht den Faden zu verlieren. Aber für den Leser ist es großartig. Die Spannung steigt noch mehr. Man fühlt mit Gilbert, aber noch mehr mit Helen und ihrem kleinen Jungen.

Was für ein Leben diese Frauen doch führen mussten! Bin ich froh, in der heutigen Zeit zu leben.

Auch wenn sie weniger berühmt ist als ihre Schwestern Charlotte und Emily, gefällt mir dieser Roman besser als "Jane Eyre" (Jane Eyre) und ganz bestimmt auch besser als "Sturmhöhe" (Wuthering Heights).

Buchbeschreibung:

"Helen heiratet gegen alle Widerstände den gutaussehenden Arthur. Doch schon bald nach der Hochzeit stellt er sich als Schürzenjäger und Trunkenbold heraus, der von Helen Gehorsam und Nachsicht erwartet. Helen verläßt ihren Mann und behauptet sich gegen die gesellschaftlichen Konventionen ihrer Zeit als alleinstehende Frau.

Anne Brontë plädiert mit diesem Meisterwerk für die Gleichberechtigung der Frau in der Ehe.
"

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