Für alle, die (wie ich) ein Fan englischer Klassiker sind, ist "Jane Eyre" ein absolutes Muss.
Charlotte Brontë hat eine wundervolle, starke junge Frau geschaffen. Wenn sie heute noch leben würde, wäre sie sicherlich auf Entdeckungsreise gegangen und hätte die Welt erobert. Aber sie lebt nicht mehr. Sie ist eine Waise im viktorianischen England, die bei einer Tante lebt, die sie nicht mag. Nach dem Schulbesuch muss sie als Gouvernante für die Kinder von Mr. Rochester arbeiten.
Aber ich möchte nicht zu viel verraten, hier beginnt die Geschichte.
Wenn euch diese Geschichte und der Schreibstil gefallen, kann ich auch die Bücher von Charlottes Schwester Anne empfehlen, z. B. "Die Herrin von Wildfell Hall" (The Tenant of Wildfell Hall). Ihre Romane sind genauso interessant und gut geschrieben. Emily Brontës Buch "Sturmhöhe" (Wuthering Heights) hat mir nicht gefallen, obwohl das ebenfalls ein sehr beliebter und berühmter Klassiker ist.
Bücher über und/oder im Zusammenhang mit dem Buch:
Fforde, Jasper "Der Fall Jane Eyre" (The Eyre Affair)
Kohler, Sheila "Becoming Jane Eyre"
Rhys, Jean "Sargassomeer" (Wide Sargasso Sea)
Buchbeschreibung:
"'Jane Eyre' ist eine moderne Aschenputtelgeschichte. Das Ringen zwischen Fremdbestimmung und Autonomie ist das Spannungsfeld, in dem sich Jane Eyre von der ersten Seite des Buches an bewegt. Zunächst als Waisenkind fast völlig entrechtet, im Lauf der Entwicklung immer mehr Möglichkeiten gewinnend, und am Ende frei und unabhängig.
Der Roman ist keine reale Autobiographie, wie der Untertitel suggeriert, aber er trägt durchaus autobiographische Züge der Autorin Charlotte Brontë. Sie war zu ihrer Zeit die literarisch erfolgreichste der drei hochbegabten Brontë-Schwestern – wiewohl aus heutiger Sicht Emily Brontë mit 'Sturmhöhe' bedeutender erscheint."
In der Zwischenzeit wurde der Roman in unserem Lesekreis ausgewählt und besprochen.
Und dies ist, worüber wir gesprochen haben:
Das Buch wurde vorgeschlagen, weil unser Mitglied sagte, sie lese es alle paar Jahre. Ich glaube, wir waren alle sehr dankbar, dass sie es vorgeschlagen hat, weil es allen sehr gut gefallen hat. Einigen gefiel der Teil in der Schule nicht so gut, aber wir wissen, dass es damals so war. Die Idee der Wohltätigkeit um ihrer selbst willen, weil die Leute jemandem helfen wollen, entstand erst vor kurzem.
Wir fanden Jane sehr reif für ihr Alter, wahrscheinlich ließ die andere Zeit Kinder schneller erwachsen werden, besonders wenn sie für sich selbst sorgen mussten. Die meisten von uns verstanden nicht, wie sie zu ihrer Tante zurückkehren und ihr vergeben konnte. Sie hat da sicherlich viel Stärke gezeigt.
Wir waren uns auch einig, dass Charlotte Brontë eine großartige Feministin war, die bereit war, die Zukunft zu wagen und ein Buch zu einer Zeit schrieb, als Frauen solche Bücher nicht schreiben sollten.
Wir erfuhren auch von einem türkischen Film über Jane Eyre, dessen Geschichte in der Türkei spielt. Er soll die Produktion türkischer Filme verändert haben.
Jemand sagte, das Buch sei leicht zu lesen und leicht zu verstehen. Auch hier waren wir alle einer Meinung.
Wir haben das in unserem internationalen Lesekreis im Januar 2012 besprochen.
Buchbeschreibung:
"'Jane Eyre' ist eine moderne Aschenputtelgeschichte. Das Ringen zwischen Fremdbestimmung und Autonomie ist das Spannungsfeld, in dem sich Jane Eyre von der ersten Seite des Buches an bewegt. Zunächst als Waisenkind fast völlig entrechtet, im Lauf der Entwicklung immer mehr Möglichkeiten gewinnend, und am Ende frei und unabhängig.
Die Erzählstimme des Romans ist stark, leidenschaftlich und überzeugend. Jane ist in ihrem Denken, Auftreten und Handeln eine für die damalige Zeit sehr unkonventionelle Frau, für die man im Laufe der Lektüre immer mehr Sympathien entwickelt.
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