Montag, 6. Mai 2024

Kaléko, Mascha "Das lyrische Stenogrammheft"

Kaléko, Mascha "Das lyrische Stenogrammheft: Gedichte aus der Welt der Großstadt" [The Lyrical Shorthand Booklet] - 1933

Mascha Kaléko, geboren 1907, war eine jüdische Schriftstellerin aus Österreich. Sie verbrachte den zweiten Weltkrieg in den USA und überlebte so. Als die Nazis herausfanden, dass sie Jüdin war, wurden ihre Werke als "schädliche und unerwünschte Schriften" verboten, aber sie konnte nach dem Krieg wieder Fuß fassen und ihre Bücher veröffentlichen.

Ich habe "Das lyrische Stenogrammheft" vor vielen Jahren gefunden, ich glaube, das Wort "Stenogramm" hat mich angezogen. Dies war ihre erste Veröffentlichung. Ich bin kein großer Anhänger von Gedichten, aber diese waren sehr gut. Ich kann Gedichte nicht gut rezensieren. Ich finde, sie sprechen immer besser für sich.

Auf der Seite der Dichterin befinden sich viele Beispiele. "Großstadtliebe" finde ich z.B. besonders gut, der Anfang davon steht auch in der Buchbeschreibung.

Buchbeschreibung:

"'Krankgeschrieben', 'Sonntagmorgen', 'Großstadtliebe', 'Kassen-Patienten' - so lauten die Titel von Mascha Kalékos Großstadtgedichten aus den 1930er-Jahren. Sie erzählen von Liebe, Schnupfen und Halsweh, dem Sonntagsausflug und Tarifgehältern. In ihrer gewohnten Manier, melancholisch, aber gewitzt, schreibt Kaléko aus dem Alltag für den Alltag und trifft die Menschen mitten ins Herz.
Man lernt sich irgendwo ganz flüchtig kennen und gibt sich irgendwann ein Rendezvous. Ein Irgendwas, - 's ist nicht genau zu nennen - verführt dazu, sich gar nicht mehr zu trennen. Beim zweiten Himbeereis sagt man sich 'du'."

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