Samstag, 14. Mai 2022

Degen, Michael "Nicht alle waren Mörder"

Degen, Michael "Nicht alle waren Mörder - Eine Kindheit in Berlin" [Not All Of Them Were Killers] - 1999

Die Erzählung des bekannten Schauspielers, wie er den 2. Weltkrieg als Jude in Deutschland erlebt hat. Wie ihm und seiner Mutter Freunde, Nachbarn und Fremde geholfen haben. Wie diese ihr Leben riskierten, um das seine zu retten.

Es gibt wenige Bücher über die Zeit, in denen die Deutschen auch mal von einer guten Seite beschrieben werden. Wie Michael Degen schon sagte: "Nicht alle waren Mörder." Und nicht alle waren Nazis. Das vergessen auch heute noch viel zu viele. Leider.

Drei Jahre war der 1932 geborene Junge Michael mit seiner Mutter untergetaucht. Was er alles erlebt hat, erzählt er in diesem Buch. Er ist kein Autor, es handelt sich hier wirklich um eine Erzählung von ihm selbst, das merkt man, der Autor spricht mit seinem Herzen.

Auf der Suche nach einem Foto von dem Buch habe ich festgestellt, dass er noch eines geschrieben hat: "Mein heiliges Land: Auf der Suche nach meinem verlorenen Bruder". Das dürfte sicher genauso interessant sein.

Wir haben dieses Buch im Juni 2010 in unserem deutschen Lesekreis besprochen.

Buchbeschreibung:

"Mit elf Jahren musste Michael Degen zusammen mit seiner Mutter vor den Nationalsozialisten fliehen. Es folgte ein Leben im Untergrund, mit der ständigen Angst entdeckt und deportiert zu werden. Aber in dieser Welt, die aus den Angeln gehoben war, gab es Menschen, die sie versteckten, bis der Krieg vorbei war. Freunde und Fremde, Menschen die nicht fragten, sondern wortlos halfen."

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