Ephron, Nora "Sodbrennen" oder "Quetschkartoffeln gegen Trübsinn" (Englisch: Heartburn) - 1983Die meisten meiner Freunde wissen, was für ein großer Fan ich von Nora Ephron bin. Ich liebe ihre Filme und alles, was ich von ihr gelesen habe. Zum Glück habe ich noch nicht alles gelesen. Einer der Romane, die ich noch lesen wollte, war dieser. Eine Geschichte, die sie aus ihrer eigenen Scheidung von ihrem zweiten Ehemann gemacht hat. Nur Nora Ephron schafft es, aus diesem Desaster eine witzige Geschichte zu machen. Ein Ehemann, der seine Frau im siebten Monat für eine andere (verheiratete) Frau verlässt?!?! Was für ein … okay, ich kann im Internet keines der Worte finden, mit denen ich ihn gerne beschreiben würde, aber ich denke, die meisten Leute werden mir zustimmen, also überlasse ich es eurer Fantasie.
Aber nur Nora Ephron schafft es, aus einer Tragödie eine Komödie zu machen. Ich musste beim Lesen dieses Buches so lachen, obwohl ich ihren Mann am liebsten sonstwo getreten hätte. Der Schreibstil macht es extrem lebensecht, es wirkt fast so, als hätte es eine Frau am Ende ihrer Schwangerschaft ohne jegliche Unterstützung geschrieben. Aber dennoch klug und witzig, genau wie die Autorin.
Der Roman beginnt mit einer Einleitung, in der Nora Ephron erzählt, ihr Mann sei wütend auf sie gewesen, weil sie darüber geschrieben habe. Doch – wie sie sagt – sie habe zuvor über ihr Leben, sein Leben, ihr gemeinsames Leben geschrieben. Was habe er wohl gedacht? Dass sie plötzlich ein Schweigegelübde abgelegt habe?
Ich liebe Nora Ephron und ihre Geschichten. Ich liebe auch Meryl Streep und Jack Nicholson. Warum habe ich diesen Film noch nie gesehen? Ich habe keine Ahnung, aber ich bin sicher, er ist großartig, und ich werde ihn mir ansehen.
Buchbeschreibung:
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Was macht eine Frau mit Kleinkind, wenn sie - achtundreißig Jahre alt, im siebenten Monat schwanger - feststellen muss, dass ihr zweiter Mann ein Verhältnis mit einer anderen hat? Nicht einmal einen neuen Verehrer kann sie sich zulegen - in ihrem Zustand!So sinniert Rachel, nachdem sie ihrem Mann auf die Schliche gekommen ist. Mögen sie auch Weinkrämpfe schütteln, ihren Sinn für Witz und Humor verliert sie nicht.
Locker und unverkrampft beschreibt die Ich-Erzählerin Rachel Samstat ihre Beziehungen zur Umwelt, zu ihren Eltern, ihren Freundinnen, ihrerer Therapeutin sowie die missglückte Verbindung mit ihrem ersten Mann. Als dann Mark, ein Kolumnenschreiber, der 'Washington Post', in ihr Leben trat, wurden ihre Knie weich wie nie zuvor, und sie ging ein zweites Mal das Wagnis der Ehe ein. Doch Mark lässt sie nun trotz gegenteiliger Beteuerungen schnöde im Sich, und ihre Berühmtheit als vom Fernsehen her bekannte Kochbuchautorin ist ihr dabei auch kein großer Trost. Gegen die Angst vor dem Verlust einer Liebe und vor der Einsamkeit ist kein Kraut gewachsen.
Dies ist ganz und gar keine gefühlstriefende, sentimentale Geschichte - im Gegenteil: Die Autorin versteht es, das dramatische Geschehen als Komödie darzustellen. Die Dialoge und Beobachtungen sind so lebendig und komisch, dass man nur ins Gelächter mit einstimmen kann."
Übrigens, bei dem Mann handelt es sich um Carl Bernstein, ja, genau, der von der Watergate-Enthüllung (siehe All the President's Men/Die Watergate-Affäre).
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