Freitag, 24. März 2023

Schulte-Loh, Christian "Zum Lachen auf die Insel"

Schulte-Loh, Christian "Zum Lachen auf die Insel. Als deutscher Komiker in England" [Onto the Island to Laugh. A German Comedian in England] - 2017

Christian Schulte-Loh will es wissen, er ist Komödiant und geht dorthin, wo die "Stand-up Comedy" erfunden wurde. Er hat es geschafft. Nicht trotzdem sondern gerade deswegen. Die Briten haben Humor, sie lachen viel über sich, ihre Witze sind (meistens) tiefgründig. Und sie lachen gerne mit anderen

Der Autor erzählt viel über seine Arbeit in Großbritannien, wie dort Comedy "gemacht" wird, aber er gibt auch einen guten Überblick über die Unterschiede zwischen deutschem und britischem Humor, zwischen Deutschland und Großbritannien.

Wir sehen uns gerne englische Sendungen an, auch und vor allem mit Comedians. Und dort haben wir schon öfter gehört, dass die Deutschen über viel mehr Humor verfügen als ihnen allgemein zugetraut wird.

Ein absolut humorvolles Buch. Ich wünsche dem Autoren noch viel Erfolg in seiner Wahlheimat.

Buchbeschreibung:

"Wie bleibt man gelassen, wenn man zum hundertsten Mal freundlich mit 'Heil Hitler!' begrüßt wird? Oder wenn man auf der Bühne nach den ersten Worten ('I am a German comedian') entweder ausgelacht oder beschimpft wird? Christian Schulte-Loh ist seit Jahren als deutscher Komiker in England erfolgreich und berichtet von seinen Auftritten vor volltrunkenen britischen Hafenarbeitern oder steinreichen Lords. Er erklärt uns die (meist) feine englische Art oder warum sich Londoner freuen, 'nur' 360.000 Pfund für eine Garage zu bezahlen. Trotz Brexit findet er, der Franzose Jacques Chirac hatte Unrecht mit den Worten: 'Man kann Menschen nicht vertrauen, die so schlecht kochen.'"

Zu der Beschreibung des Buches muss ich sagen, dass ich in sechs Jahren nicht einmal den Hitlergruß gehört habe, in den Niederlanden dagegen mehr als mir lieb war. Und nein, man bleibt nicht gelassen, wenn man es hundertmal hört, vor allem, wenn man hört, wie andere Kinder ihn gegenüber den eigenen Kindern benutzen. Vielleicht ist das etwas anderes, wenn man Single ist, aber ich fand es absolut nicht lustig.

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