Unser Lesekreis las und diskutierte dies, da eines unserer Mitglieder das Buch von einer Freundin erhalten hatte. Uns allen hat das Buch gefallen, wir hatten aber auch ein paar Anmerkungen, z.B. Wir dachten, der Titel hätte lauten sollen: "Die Reise einer Frau zu sich selbst" (statt "Ungeschmückt und einfach").
Die Beschreibung des Amish-Lebens ist nicht schlecht. Der Autorin gelang es, eine Zeit lang bei zwei verschiedenen Amish-Familien zu leben, aber sie ging nicht sehr tief in die Religion und Kultur dieser Gruppe ein, die für die Amish sicherlich einen wichtigen Teil ausmacht. Sie schien nicht mehr über ihre Religion wissen zu müssen/wollen, die unserer Meinung nach der wichtigste Teil ihres Lebens war. Bücher zur Lebenserleichterung/Entrümpelung gibt es schon viele, dafür brauchten wir dieses nicht.
Dies ist sicher eine gute Lektüre für diejenigen, die nichts über die Amish wissen, es ist auch nicht sehr lang. Es hätte noch viel mehr sein können. Nicht wenige von uns wussten erst durch den Film "Witness" (Der einzige Zeuge) ein wenig über die Amish.
Ein Gedanke, der dennoch aufkam: Wir fanden den Bericht über das Leben der Amish sehr friedlich, er relativiert die Dinge. Warum müssen wir uns immer beeilen? Die Idee ist die Reise auf dem Weg.
Weitere Diskussionspunkte: Wir haben großen Respekt vor den Amish und hätten gerne gewusst, was die Amish von anderen Christen unterscheidet, was sie zu dem macht, was sie sind?
Es gibt viele Gründe, warum wir ein einfaches Leben führen sollten, Umwelt, Klimawandel usw.
Wir waren fasziniert von ihrem Leben und ihren Quilts, was eigentlich der Hauptgrund für die Autorin war, das Buch zu schreiben.
Es war auch erstaunlich, wie sie es über all die Jahre hinweg schafften, ihre Sprache zu bewahren.
Wir haben dies im April 2007 in unserem internationalen Lesekreis besprochen.
Buchbeschreibung:
"Eine Frau bei den Amish People; die Geschichte einer Wandlung."
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