Dienstag, 7. November 2023

Brooks, Geraldine "Insel zweier Welten"

Brooks, Geraldine "Insel zweier Welten" (Englisch: Caleb's Crossing) - 2011

In unserem örtlichen Lesekreis bringen wir immer ein Buch mit, das wir gerade gelesen haben und vorschlagen möchten Dann entscheiden wir, welches die Gruppe lesen wird. Dieses Mal hatte ich "Die Hochzeitsgabe" (People of the Book) mitgebracht, weil es mein Lieblingsbuch des Jahres ist. Aber jemand anderes hatte dieses mitgebracht und wir fanden es lustig, dass wir beide dieselbe Autorin ausgewählt hatten

Wir entschieden uns dann für "Insel zweier Welten" (Caleb's Crossing). Die Geschichte spielt in Martha's Vinyard und am Harvard College. Es erzählt vom Leben des ersten amerikanischen Ureinwohners, der seinen Abschluss am Harvard College machte. Caleb Cheeshahteaumauk wurde um 1646 geboren und lernte Englisch und Latein sowie alle anderen Fächer, die er für seinen Abschluss brauchte.

Die Autorin erklärt, dass ihr Buch auf dem Leben von Caleb basiert und dass die Geschichten über die Wampanoag und die Insel wahr sind, der Rest jedoch Fiktion ist. Dennoch können wir uns gut vorstellen, wie das Leben eines jungen englischen Mädchens damals gewesen sein muss. Und es gibt auch viele Dokumentationen über das Leben der amerikanischen Ureinwohner, um die Geschichte plausibel zu machen.

Ich liebe historische Romane, und dies ist ein wunderbares Beispiel dafür, wie man das Leben in einem vergangenen Jahrhundert sowohl anhand realer als auch fiktiver Charaktere beschreiben kann. Dies war mein viertes Buch von Geraldine Brooks, ich muss mehr von ihr lesen.

Auch den anderen Leserinnen hat das Buch sehr gefallen. Wir würden gerne ihr erstes Buch "Year of Wonders" (Das Pesttuch) lesen.

Buchbeschreibung:

"Nordamerika, 1660 - auf einer kleinen Insel, die heute Martha's Vineyard heißt: die 12-jährige Bethia wächst in einer puritanischen Siedlung auf. Ihr Vater ist Prediger, ein strenger Mann, dessen Mission es ist, seinen Glauben auf das Eiland vor Cape Cod zu bringen, das sich die englischen Siedler mit den Wampanoag-Indianern teilen. Doch Bethia fühlt sich fast magisch angezogen von diesen Fremden, die sie oft heimlich auf ihren Streifzügen durch die wilde Natur der Insel beobachtet. Eines Tages trifft sie Caleb, den Sohn eines Häuptlings. Auch er ist fasziniert von dem Mädchen mit den blauen Augen und dem wachen Verstand. Die beiden knüpfen ein zartes Band. Doch als sie heranwachsen, kommt der Moment, an dem sie gezwungen werden, für ihre Freundschaft und für ihren Platz im Leben zu kämpfen..."

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