Zaimoglu, Feridun "Siebentürmeviertel" [Seven Towers Quarter] - 2015
Die Geschichte eines deutschen Jungen in Istanbul. Der Autor wurde in der Türkei geboren, wuchs aber in Deutschland auf.
Interessantes Buch aber teilweise zu bildlich. Ich hatte ein Buch von einem deutschen Jungen erwartet, der in die Türkei geht oder geschickt wird. So ist es auch. Aber es ist weitaus mehr, was man bei einem Buch von 800 Seiten sicher auch erwarten kann. Der Schreibstil macht das Buch nicht gerade zugänglicher. Aber ich habe es trotzdem genossen.
Buchbeschreibung:
"Wolf weiß nicht, wie ihm geschieht. Nach dem Tod seiner Mutter hat er bei seinem Vater gelebt, muss mit ihm aber nach einer Warnung vor der Gestapo plötzlich Deutschland verlassen. Es ist das Jahr 1939, und Wolf findet sich in Istanbul wieder, in der Familie von Abdullah Bey, eines ehemaligen Arbeitskollegen seines Vaters. Das Siebentürmeviertel ist einer der schillerndsten Stadtteile der Metropole, in der Religionen und Ethnien in einem spannungsreichen Nebeneinander leben. Was als vorübergehende Maßnahme gedacht war, wird zu einer Dauerlösung, und Wolf muss sich zurechtfinden in diesem überwältigenden Kosmos. Er wird von Abdullah Bey an Sohnes statt angenommen, besucht die Schule und erobert sich seine Stellung unter den Jugendlichen des Viertels. Als er langsam zu begreifen beginnt, welche Rolle Abdullah Bey wirklich spielt, gerät er in große Gefahr.
Nach 'Leyla', dem Bestseller über den Weg einer jungen Türkin von Anatolien ins Deutschland der 60er-Jahre, wendet sich Feridun Zaimoglu wieder der Türkei zu und greift dabei die deutsche Emigration auf. Mit großer Sprachkraft und Poesie führt er den Leser in eine Welt, in der Kulturen und Religionen, aber vor allem menschliche Leidenschaften und Sehnsüchte aufeinanderprallen."
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