Freitag, 27. Oktober 2023

Ende, Michael "Die unendliche Geschichte"

Ende, Michael "Die unendliche Geschichte" - The Never Ending Story - 1979

Ich glaube, das ist die einzige Fantasy-Geschichte, die mir je gefallen hat. Allerdings, ich denke, es ist eher ein Märchen und die erinnern mich an meine Kindheit.

Ich habe dieses Buch gelesen, als es gerade erschienen ist.

Bastian Balthasar Bux, ein einsamer Junge, wir würden ihn heute wahrscheinlich einen Nerd nennen, liest ein Buch über Phantásien (Fantastica in der Übersetzung, was für ein komisches Wort) und die Probleme, die sie dort haben, weil die Kinder aufgehört haben, an Märchen zu glauben.

Dieses Buch wurde lange vor Harry Potter geschrieben, aber ich denke, damals stimmte es ziemlich genau, dass Kinder keine Märchen mehr lasen und Erwachsene sicherlich auch nicht. Michael Ende kann man also ein wenig als Pionier der Fantasy-Bücher bezeichnen. An dem Buch hat mir besonders gut gefallen, dass es in zwei verschiedenen Farben geschrieben ist, rot für Phantásien, blaugrün für die Menschenwelt. Der Schreibstil ist so schön, es würde sich schon deshalb lohnen, das Buch zu lesen, wenn die Geschichte nicht so fesselnd und interessant wäre. Einfach ein wunderbares Buch.

Man hat auch einen Film aus der Geschichte gemacht, aber ders war so schrecklich, dass der Autor seinen Namen von diesem Projekt zurückgezogen hat.

Wir haben diese Geschichte dann später in unserem internationalen Online-Lesekreis im Oktober 2019 gelesen.

Buchbeschreibung:

"Der zehnjährige dickliche Bastian Balthasar Bux flüchtet sich vor den Nachstellungen der Schulkameraden in ein Antiquariat, wo ihn der Beginn eines Buches fasziniert, dessen Titel immer währendes Träumen verspricht. Bastian entwendet Die unendliche Geschichte und verliert sich auf dem Schulspeicher immer mehr in deren Lektüre: Die zunehmende Identifikation mit dem Helden Atréju ermöglicht ihm den Eintritt in die 'Anderswelt', in der er zum entscheidenden Protagonisten wird. Als Grenzgänger aus der Menschenwelt kommt ihm die Aufgabe zu, das vom 'Nichts' bedrohte Phantásien und mit ihm dessen sterbenskranke 'Kindliche Kaiserin' zu retten. Nach zahllosen Abenteuern auf dem Weg zu sich selbst, der von fantastischen Gestalten und mystischen Erkenntnissen gesäumt ist, löst Bastian mit Hilfe des 'Wahren Willens' nicht nur seine Aufgabe, ihm gelingt auch die Rückkehr in die Realität, die er nun bewältigen kann."

5 Kommentare:

  1. Ich habe dieses Buch auch gelesen, als es raus kam und zwar in einem Rutsch! Ich habe es später wieder gelesen und dann meinen älteren Kindern vorgelesen und lese es jetzt wieder vor. Ich mag Michael Ende sehr, besonders "Momo". Den Film habe ich nie gesehen und will ihn auch nicht sehen. Das ist kein Buch für einen Film. Jeder macht sich da doch eigene Bilder!

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    1. Dies ist das einzige Buch, das ich von Michael Ende gelesen habe. Ich fand es auch fantastisch, obwohl ich eigentlich nicht auf Fantasy stehe, aber dieses hat mich mehr an unsere Märchen erinnert. Mit dem Titel Momo teile ich meinen Esperanto-Spitznamen, deshalb wollte ich es mir immer mal vornehmen.
      Ich wollte den Film zur unendlichen Geschichte auch nie sehen, aber meine Schwägerin kam damals zu Besuch und hatte das Video mit für ihre Kinder (wir hatten damals noch keine), so habe ich ein wenig nebenher gucken müssen. Ich fand es noch furchtbarer als befürchtet. Kein Wunder, dass der Autor sehen Namen zurückgezogen hat. Aber ich hatte mich damals schon gewundert, dass man den Stoff überhaupt verfilmen wollte. Heute wäre das sicher eher möglich mit den technischen Errungenschaften.

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    2. Momo ist auch für Erwachsene gut, weil es Themen anspricht, die vor allem Themen der Erwachsenenwelt sind. "Jim Knopf" habe ich schon mehrmals hier vorgelesen und finde es immer noch sehr schön.

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    3. Es steht ja auch immer noch auf meinem Wunschzettel.

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