Ach, Jan Weiler. Ich liebe seine Geschichten über seinen italienischen Schwiegervater, seine Pubertiere, einfach alles, was er geschrieben hat.
Und so konnte er mich auch nicht mit seinem neuesten Werk enttäuschen. Eine Vater-Tochter-Geschichte, die es in sich hat. Wir blicken hier in eine nicht alltägliche Familie. Die meisten Töchter kennen ihren Vater von Geburt an. Bei Kim ist das anders. Sie ist fünfzehn und hat nur eine geringe Ahnung, wie er wohl aussehen kann.
Als sie dann die ganzen Sommerferien bei ihm verbringen muss, lernen sich die beiden kennen. Langsam aber sicher.
Ein sagenhaft interessantes Buch, das nicht nur die Geschichte dieser Familie beleuchtet sondern auch noch ein Blick in die BRD-DDR-Vergangenheit wirft. Wir lernen Menschen kennen, die am Rande der Gesellschaft stehen und vielleicht gerade deshalb total liebenswert sind.
Ein Buch, das ein sehr positives Gefühl hinterlässt. Danke, Jan Weiler.
Buchbeschreibung:
"Was wissen wir schon über unsere Eltern? Meistens viel weniger, als wir denken. Und manchmal gar nichts. Die fünfzehnjährige Kim hat ihren Vater noch nie gesehen, als sie von ihrer Mutter über die Sommerferien zu ihm abgeschoben wird. Der fremde Mann erweist sich auf Anhieb nicht nur als ziemlich seltsam, sondern auch als der erfolgloseste Vertreter der Welt. Aber als sie ihm hilft, seine fürchterlichen Markisen im knallharten Haustürgeschäft zu verkaufen, verändert sich das Leben von Vater und Tochter für immer.
Ein Buch über das Erwachsenwerden und das Altern, über die Geheimnisse in unseren Familien, über Schuld und Verantwortung und das orange-gelbe Flimmern an Sommerabenden."
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