Samstag, 21. Juni 2025

Wilde, Oscar "Das Bildnis des Dorian Gray"

Wilde, Oscar "Das Bildnis des Dorian Gray" (Englisch: The Picture of Dorian Gray) - 1890

Ich habe dieses Buch vor vielen Jahren auf Deutsch gelesen und wollte es immer schon im Original lesen. Dann habe ich es irgendwann endlich getan.

Ich liebe Oscar Wildes Theaterstücke und habe einige davon gelesen, obwohl ich lieber Theaterstücke sehe. Mein Lieblingsstück ist wahrscheinlich "Bunbury oder die Bedeutung, Ernst zu sein" (The Importance of Being Earnest), dicht gefolgt von "Eine Frau ohne Bedeutung" (A Woman of No Importance).

Da ich auch viel über sein Leben gelesen habe, insbesondere seine Biografie "Constance" von Franny Moyle, bin ich der Meinung, dass in Dorian Gray viel über Oscar Wilde steckt.

Der Roman wirft zweifellos viele Fragen auf und gibt jedem Anlass zum Nachdenken. Wie oberflächlich sind wir wirklich? Wie eitel? Und was würden wir gegen ewige Schönheit eintauschen?

Das Buch steckt voller Zitate, die man in jedes Gespräch einbringen und ganze Diskussionen darüber entfachen kann. Eines meiner Lieblingszitate:
"Aber Schönheit, wahre Schönheit, hört da auf, wo ein gebildetes Aussehen beginnt. Verstand ist an sich eine Form der Übertreibung und zerstört die Harmonie jedes Gesichts."

Ich würde dieses Buch definitiv auf die Liste der Bücher setzen, die jeder lesen sollte, die ich auf eine einsame Insel mitnehmen würde und die mich für immer begleiten werden. Wer es noch nicht gelesen hat, sollte das unbedingt tun.

Buchbeschreibun:

"Oscar Wildes einziger Roman gilt bis heute als singuläres Meisterwerk. Die schaurig-schöne Geschichte des Dandys Dorian Gray, sein Versuch, das Leben als Kunstwerk zu gestalten, ohne Rücksicht auf die oft heuchlerische Moral der prüden viktorianischen Gesellschaft, berührt umso mehr, als sich darin auch der existenzielle Konflikt des Künstlers Wilde widerspiegelt."

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