Mittwoch, 25. Juni 2025

Maron, Monika "Das Haus"

Maron, Monika "Das Haus" [The House] - 2023

Da alle Mitglieder unseres Lesekreises in dem Alter der Protagonisten dieses Buches sind, dachten wir, das sei ein schöner Titel für unsere nächste Lesung.

Die Geschichte war schon wie erwartet, einige Freunde ziehen in ein gemeinsames Haus, ein paar Fremde stoßen dazu, alle sind grundverschieden und haben auch andere Ideen, warum sie dieses Unterfangen angehen wollen. Und mache stehen dem Ganzen auch skeptisch gegenüber.

So weit, so gut. Ich konnte einige der Figuren nachvollziehen, am besten noch die Geschichte Erzählerin, die nur als Notfall und "zwischendurch" einzieht. Aber so ganz hat mich das Buch nicht begeistern können. Und ich glaube kaum, dass ich mich in der Gesellschaft all dieser doch recht intoleranten Menschen wohlfühlen könnte.

Manchmal, wenn mir ein Buch nicht besonders gefällt, versuche ich, durch das Lesen anderer Rezensionen in eine andere Stimmung zu kommen. Aber das hat hier auch nicht geklappt, ganz im Gegenteil. Der Roman wurde zum Teil als rückschrittlich, aber auch als islamophob und antifeministisch beschrieben. Stimmt leider.

Ich habe dies im Juni 2025 mit meinem deutschen Lesekreis gelesen. Den meisten gefiel das Buch gut, aber das ist ja auch eine gute Voraussetzung für eine Diskussion.

Buchbeschreibung:

"Katharina, Tierärztin im Ruhestand, erbt ein abgelegenes Gutshaus nordöstlich von Berlin. Schnell ist die Idee geboren, dort eine Kommune mit Freunden einzurichten, um den steigenden Mietpreisen in Berlin zu entfliehen und im Alter nicht allein zu sein. Bei Eva, Katharinas Freundin, sträubt sich zunächst alles gegen die Vorstellung, mit Menschen jenseits der Sechzig zusammenzuziehen. Doch dann lässt sie sich notgedrungen auf das Experiment ein und akzeptiert einen Neuanfang.

Das Haus ist ein ebenso ergreifender wie weiser Gesellschaftsroman, in dem Monika Maron universelle Themen des Lebens, der Liebe und des Alters neu verhandelt."

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