Mittwoch, 24. April 2024

McCourt, Frank "Die Asche meiner Mutter"

McCourt, Frank "Die Asche meiner Mutter" (Englisch: Angela's Ashes) - 1996

Ich habe dieses Buch vor langer Zeit in meinem ersten Lesekreis in England gelesen. Eine wundervolle Autobiografie, so lebendig. Und elend. Was für ein elendes Leben. Tolstoi beginnt "Anna Karenina" (Anna Karenina) mit: "Alle glücklichen Familien sind einander ähnlich, jede unglückliche Familie ist unglücklich auf ihre Weise." Frank McCourt fügt sogar hinzu: "Schlimmer als die gewöhnliche unglückliche Kindheit ist die unglückliche irische Kindheit." Nun, diese Familie hat eine sehr elende Kindheit und Frank McCourt hat ein unglaubliches Talent, dies zu beschreiben. Man fragt sich, wie Menschen so leben können. Ein alkoholkranker Vater, kranke Kinder, kein Job, kein Geld, kein Essen.

Aber in diesem Buch steckt auch Hoffnung, und Frank McCourt ist der beste Beweis dafür. Trotz seiner elenden Kindheit gelang es ihm, Lehrer und dann Autor zu werden, der mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet wurde.

Wir haben darüber im Juni 1999 in unserem britischen Lesekreis geesprochen.

Buchbeschreibung:

"'Natürlich hatte ich eine unglückliche Kindheit; eine glückliche lohnt sich ja kaum. Schlimmer als die normale unglückliche Kindheit ist die unglückliche irische Kindheit, und noch schlimmer ist die unglückliche irische katholische Kindheit', so beginnt Frank McCourt seine Erinnerungen an die armseligen Kinder- und Jugendjahre in den Slums von Limerick. In seinem Buch, geschrieben mit Humor und Sprachwitz, verbinden sich erschütternde Begebenheiten, skurrile Charaktere, tiefstes Elend und höchste Lebenslust."

Sein zweites Buch "'Tis" (Ein rundherum tolles Land) erzählt uns von seinem Leben in den USA und sein drittes "Teacher Man" (Tag und Nacht und auch im Sommer) von seinem Leben als Lehrer.

Frank McCourt erhielt den Pulitzer Preis für seine Autobiographie in 1997. 

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