B., Fatma (Sonja Fatma Bläser) "Henna Mond - Mein Leben zwischen zwei Welten" [Henna Moon] - 1999
Die Geschichte von Fatma haben wohl viele Frauen erlebt, die mit ihrer Familie aus einer anderen Kultur in den westlichen Teil Europas kamen. Gewalt und Unterdrückung durch die Männer in ihrer Familie ist an der Tagesordnung, die Mädchen werden wie Gefangene gehalten und behandelt.
Sonja Fatma Bläser, die ihre Geschichte zunächst anonym veröffentlichte, hat dies ausführlich in ihrem Buch beschrieben.
Das größte Problem ist auch, dass die Männer ihr Land im Geist immer noch nicht verlassen haben und sich auch gar keine andere Situation wünschen. Die meisten Frauen hingegen schon, wer kann es ihnen verdenken.
Die Autorin setzt sich vehement für ein Kopftuchverbot ein, sie sagt, solange Frauen unter den Kopftüchern versteckt werden, ändert sich ihre Situation kaum. Es sei immer noch ein Symbol der Unterdrückung und solange Frauen in der Öffentlichkeit damit herumlaufen können, müssen sie es auch von zu Hause aus. So vertritt sie auch die Meinung, dass nicht alle Männer pauschal zu Vergewaltigern würden, da die sich angeblich nicht gegen die Reize der Frauen wehren und nur durch das Kopftuch vor ihren Trieben geschützt werden könnten. Dem kann ich nur zustimmen.
Buchbeschreibung:
"Fatma ist neun, als sie mit ihrer Familie von Ostanatolien nach Deutschland kommt. Die Welt, aus der sie stammt, ist eine Männergesellschaft. Frauen werden lediglich nach ihren Fähigkeiten in Sachen Hausarbeit und Kindererziehung gemessen. Prügel und Gewalt sind an der Tagesordnung. Doch auch in der offenen deutschen Gesellschaft bessert sich Fatmas Lage kaum: In der Schule ist sie die junge aufgeklärte Frau, zuhause wartet der tyrannische Vater. Als sie zur Hochzeit mit ihrem ungeliebten Cousin gezwungen werden soll, riskiert sie die Flucht."
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