Ich habe das vor ein paar Jahren mit meinem ehemaligen Lesekreis gelesen. Ich habe andere Literatur/Romane zum Holocaust gelesen und glaube nicht, dass dieser zu den besseren gehört. Zum Teil ist es interessant, aber irgendwann wird es wirklich langweilig, das war zumindest mein Eindruck. Die Beschreibung der Charaktere und ihrer Gefühle geht einfach nicht tief genug, um einen guten Überblick über die Fakten selbst zu gewinnen. Vielleicht trägt auch der Grund dazu bei, dass der Autor normalerweise Kriminalromane schreibt (die nicht so mein Ding sind).
Buchbeschreibung:
"Sie ist reizbar, rätselhaft und viel älter als
er... und sie wird seine erste Leidenschaft. Eines Tages ist sie spurlos
verschwunden. Erst Jahre später sieht er sie wieder - als Angeklagte im
Gerichtssaal. Die fast kriminalistische Erforschung einer sonderbaren
Liebe und bedrängenden Vergangenheit.
Auf dem Nachhauseweg gerät
der fünfzehnjährige Michael Berg in eine heikle Situation. Eine Frau,
Mitte dreißig, kümmert sich um ihn. Später kommt der Junge mit einem
Blumenstrauß, um sich zu bedanken. Und er kommt wieder. Hanna ist die
erste Frau, die er begehrt. Eine heimliche Liebe beginnt. Doch es ist
etwas Düsteres, Reizbares um Hanna. Seine Fragen, wer sie war und ist,
weist sie schroff zurück. Eines Tages ist sie verschwunden. Aus Michaels
Leben, nicht aus seinem Gedächtnis. Als Jurastudent sieht er Hanna im
Gerichtssaal wieder. Der junge Mann erleidet einen Schock. Er hat eine
Verbrecherin geliebt. Vieles an Hannas Verhalten im Prozess ergibt
keinen Reim. Bis es ihm wie Schuppen von den Augen fällt: Sie hat nicht
nur eine grauenhafte Tat zu verantworten, sie hat auch ihr verzweifelt
gehütetes Geheimnis. Die Vergangenheit bricht auf - die seiner Liebe und
die deutsche Vergangenheit. Michael muss erleben, dass er von beiden
Vergangenheiten nicht loskommt. Eine Frauengestalt, mit der man auch als
Leser nicht einfach fertig wird. Und das Dilemma einer Generation."
Samstag, 26. August 2023
Schlink, Bernhard "Der Vorleser"
Schlink, Bernhard "Der Vorleser" - The Reader - 1994
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Das habe ich auch vor Jahren gelesen. Ich kann mich nicht mehr so gut dran erinnern, nur daß ich es zu unausgewogen und "reißerisch" gefunden habe.
AntwortenLöschenDas ist genau der richtige Ausdruck, Eva. Besser könnte man es nicht beschreiben.
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